Das Ende eines jahrzehntelangen Konflikts: Äthiopiens und Eritreas Staatsführer haben einen Friedens- und Freundschaftsvertrag unterzeichnet.
Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed (links) und Eritreas Präsident Isaias Afwerki beenden einen brutalen Konflikt.
Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed (links) und Eritreas Präsident Isaias Afwerki beenden einen brutalen Konflikt. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Konflikt zwischen Äthiopien und Eritrea scheint endlich ein Ende gefunden zu haben.
  • Die Regierungschefs der jeweiligen Länder unterzeichneten einen Friedensvertrag.

Die Langzeit-Rivalen Äthiopien und Eritrea haben ihre Feindseligkeiten offiziell beigelegt. Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed und Eritreas Präsident Isaias Afwerki unterzeichneten am Montag einen Friedens- und Freundschaftsvertrag, wie der Informationsminister von Eritrea, Yemane Meskel, via Twitter mitteilte. Die Staatsführer beider Länder hatten sich bereits am Sonntag erstmals seit fast 20 Jahren in Asmara, der Hauptstadt Eritreas, getroffen.

Eritrea gehörte bis zu seiner Unabhängigkeit 1993 zu Äthiopien. Fünf Jahre später brach ein Krieg zwischen den beiden Staaten aus, in dem Zehntausende Menschen ums Leben kamen. Mit dem sogenannten Abkommen von Algier wurde 2000 der Konflikt beendet. Beide Länder blieben aber verfeindet. Der Grenzdisput schwelte weiter, die von einer Expertenkommission festgelegte Kompromisslinie wurde nicht akzeptiert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Abiy Ahmed