Wann ist die beste Uhrzeit für die Gemüseernte?
Essen will man ihn erst später. Doch geerntet werden sollte Kopfsalat am besten früh. Dann sind die Blätter schön knackig. Doch gilt das für jede Gemüsesorte?

Das Wichtigste in Kürze
- Die meisten Gemüsesorten sind morgens knackiger.
- Während des Tages verlieren die Pflanzen an Wasser.
- Nitrathaltige Pflanzen erntet man besser am Nachmittag oder am Abend.
Morgenstund hat Gold im Mund. Das gilt häufig auch bei der Gemüseernte.
Denn morgens sind Gurken, Zucchetti, Peperoni, Kopfsalat und Lauch knackiger als am Abend – und sollten daher auch am besten früh am Tag geerntet werden.
Während des Tages verlieren die Pflanzen hingegen an Wasser, besonders wenn es warm ist. Die Blätter von Kopfsalat und Co. werden dann deutlich schlaffer und auch das Aroma leidet.
Ein Grund, warum auch Kräuter am besten morgens geerntet werden sollten.
Ausnahmen von der Regel
Doch es gibt Ausnahmen von der Regel. Für Rucola, Spinat, Randen oder Meerrettich eignet sich der Nachmittag oder Abend besser als Erntezeit.

Der Grund: Die Pflanzen enthalten von Natur aus viel Nitrat, das zu Nitrit umgewandelt und dann gesundheitsschädlich werden kann.
Weil der Stoff nachts von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen wird, ist er früh noch vollständig in der Pflanze gespeichert. Tagsüber wird er durch Sonnenlicht nach und nach abgebaut.
Da stark von der Sonne aufgeheiztes Gemüse allerdings schneller welkt, ist es an warmen Tagen am besten, mit der Ernte von Rucola und Co. zu warten, bis die Temperaturen etwas gesunken sind.