Wie aus dem Samenkorn wieder eine neue Pflanze entsteht

Damit es grünt und blüht, müssen Sie aussäen. Entweder kaufen Sie dafür Samenpackungen oder Sie ernten den Samen selbst. Dafür müssen Sie jedoch den richtigen Zeitpunkt für die Samenernte erkennen.

Wenn die Samenhülsen sich braun bis schwarz verfärben, sind die Samen in der Regel reif. Sind die Samenkapsel hingegen noch weich und feucht, ist der Samen noch nicht ausgereift. Ausnahmen bilden Samen, die sich in Beeren, Obst, Tomaten und Paprika befinden. Bei diesen Gewächsen ist der Samen reif, sobald die Frucht weich ist.

Beim Trocknen und Lagern der Samen achten Sie darauf, dass keine Pflanzenreste auf den Samenkörnern verbleiben. Das führt zum Verfaulen und Verschimmeln der Körner. Nicht jeder Samen verträgt ausserdem eine längere Lagerzeit. Alpenpflanzen beispielsweise müssen sofort nach der Ernte ausgesät werden.

Gemüse, Kräuter und Sommerblumen können Sie bereits zu Frühlingsbeginn auf der Fensterbank oder im Frühbeet ziehen. Anfang bis Mitte Mai können die kleinen Pflänzchen ins Freie gesetzt werden. Vor der Aussaat graben Sie den Boden gut um. Streuen Sie die Samenkörner gleichmässig und nicht zu dicht in zwei Zentimeter tiefe Rillen.

Gemüsesamen legen Sie in kleinen Gruppen von drei bis fünf Samenkörner in die Erde. Nach der Aussaat bedecken Sie das Saatgut mit Erde. Sobald die neuen Pflanzen kräftig sind, können sie ausgedünnt werden. Nur so bekommen sie ausreichend Platz zum Weiterwachsen. Damit Sie die Sämlinge vorsichtig ohne zu verletzen trennen können, verwenden Sie ein Holzstäbchen oder ein Pikierbesteck.