Mit diesen fünf Dokumentarfilmen wird es in der Quarantäne bestimmt nicht langweilig. Denn sie behandeln ein kontroverses Thema: vegan.
Vegan Filmemacher
Wie könnte eine Welt aussehen, die vegan ist? Dem geht der Film «The End of Meat» nach. - The End of Meat
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt zahlreiche Dokumentarfilme zum Thema vegan.
  • Sie haben das Potential, die Sichtweise auf die herkömmliche Ernährung zu verändern.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Menschen vegan werden. Einige empfinden den Konsum von Tieren als unethisch, andere machen es aus Umwelt- und Klimaschutz. Gerade im sportlichen Bereich fühlen sich viele mit einer pflanzlichen Ernährung gesünder. Die folgenden fünf Dokumentarfilme erklären was dahinter steckt und werfen einen kritischen Blick auf unsere herkömmliche Ernährungsweise.

The Game Changers

The Game Changers ist einer der erfolgreichsten veganen Dokumentarfilme und führte sogar die Bestsellerliste auf iTunes an. Darin werden Spitzenathleten porträtiert, die sich vegan ernähren und trotzdem – oder gerade deswegen – Topleistung absolvieren.

The Game Changers vereint Spitzensport und vegan.

Damit will der Film mit dem Klischee aufräumen, dass man nur mit tierischen Proteinen Kraft aufbauen kann. Produziert wurde der Film von den Hollywood-Giganten James Cameron, Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger. Die Sportgrössen Novak Djokovic, Lewis Hamilton und Chris Paul, die sich selbst vegan ernähren, sind Co-Produzenten.

Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit

Im Dokumentarfilm Cowspiracy untersucht der Filmproduzent Kip Andersen die Auswirkung des Fleischkonsums auf die Umwelt. Er macht die industrielle Tierhaltung mitverantwortlich für den Klimawandel, die Waldzerstörung und die zunehmende Wasserverknappung.

In Cowspiracy geht es um Nachhaltigkeit und vegan.

Die Auswirkungen der Massentierhaltung werden auch mit Umweltorganisationen besprochen, die sich diesbezüglich allerdings überraschend zugeknöpft geben. Der Filmemacher geht dem auf den Grund. Der Film macht mit guten Grafiken und einer spannenden Erzählweise verständlich, weshalb Menschen für die Umwelt vegan werden.

End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch

Dieser Film wirft einen Blick in die Zukunft und fragt, wie einer Welt ohne Fleisch aussehen könnte.

The End of Meat verfolgt die Vision einer Welt, die komplett vegan ist.

Der deutsche Regisseur Marc Pierschel spricht mit Protagonisten der veganen Szene. Dazu zählen zum Beispiel Mark Post, der Pionier von gezüchtetem Laborfleisch oder der Künstler Hartmut Kiewert. Es wird eine eine vegetarische Stadt in Indien portraitiert und ein Gnadenhof, der ehemaligen Nutztieren ein würdiges Leben bietet, besucht.

Dieser Film stellt kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft. Er zeigt ein facettenreiches Bild, wie eine vegane Welt aussehen könnte.

What the Health – Wie Konzerne uns krank machen

Diese Doku zeigt packend die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit . Teilweise ist der Film zwar etwas plakativ, doch bietet er spannende Überlegungen und Interviews mit Medizinern und Fachpersonen.

What the Health: Vegan, Gesundheit und die Macht der Ernährungslobby.

Der Film kritisiert, dass in der westlichen Medizin Prävention kaum eine Rolle spielt – insbesondere bei Zivilisationskrankheiten. Bei Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Leiden oder einigen Krebsarten könnte die Ernährung jedoch präventiv helfen.

Der Filmemacher stellt die These auf, dass man mit pflanzlicher Ernährung als vorbeugende Massnahme Millionen Menschen retten könnte. Doch Konzerne und die Ernährungslobby würden dies verhindern.

Forks Over Knives – Gabel statt Skalpell

Auch dieser Film fokussiert auf die Ernährungsweise der westlichen Welt. Er behauptet, dass eine Ernährung aus zu viel tierischem Protein, Fetten, Zucker und industriell verarbeiteten Lebensmitteln krank macht. Es kommen eine Reihe an renommierten Ärzten und Wissenschaftlern zu Wort, die eine pflanzliche Kost empfehlen.

Daneben erzählen Patienten, wie sie durch eine Umstellung auf vegan ihre Gesundheit verbessern konnten. Einige nutzten die Ernährung sogar, um Krankheiten wie Diabetes Typ II oder Herzerkrankungen zu heilen.

Der Film zeigt, wie vegan die Gesundheit positiv beeinflussen kann.

Der Regisseur unterzieht sich selbst einem Selbstversuch und isst während zwölf Wochen vegan. Die ärztliche Untersuchung zeigt, dass sich das Cholesterin und Entzündungswerte innerhalb dieses kurzen Zeitraums drastisch verbessern.

Mit dieser Filmselektion wird Ihnen in der Quarantäne bestimmt nicht langweilig. Sie regen nicht nur zum Überdenken der eigenen Essgewohnheiten an. Sie bieten auch eine ideale Grundlage um das Thema Veganismus aus verschiedenen Aspekten diskutieren und verstehen zu können.

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«Nau Vegan»

Im Rahmen dieser Serie schreibt die Expertin Mirjam Walser regelmässig Beiträge zum Thema Veganismus.

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