Desorientiertheit, Rastlosigkeit, Vergesslichkeit und veränderter Appetit können bei älteren Katzen auf eine Demenzerkrankung hinweisen.
Katze
Katzen können an Demenz erkranken. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Demenz bei Katzen zeigt sich durch ähnliche Symptome wie beim Menschen.
  • Abwechslungsreiche Beschäftigungen können der Erkrankung vorbeugen.
  • Es ist möglich der unheilbar erkrankten Katze einen schönen Lebensabend zu bescheren.

Bei alternden Hauskatzen kann die psychische Gesundheit und die mentale Leistungsfähigkeit nachlassen.

Im Fall einer kognitiven Dysfunktion, auch Demenz genannt, sind vor allem das Erinnerungsvermögen, die Aufmerksamkeitsspanne und die Lernfähigkeit beeinträchtigt.

Ursache hierfür sind Eiweissablagerungen im Hirn, die die Kommunikation zwischen Nervenzellen behindern.

Anzeichen und Symptome für Demenz bei Katzen

Die altersbedingte Erkrankung entwickelt sich schleichend und wird oft erst in fortgeschrittenem Zustand erkannt.

Die häufigsten Symptome sind Orientierungslosigkeit und Verwirrtheit, nachlassende Stubenreinheit, abnehmende Fellpflege, verändertes Verhalten gegenüber der Bezugsperson, weniger Appetit, vermehrtes Schreien und Maunzen, Rastlosigkeit und Nervosität sowie verändertes Schlafverhalten.

Katze in Bett
Die Anzeichen und Symptome für Demenz bei Katzen entwickeln sich schleichend. - Unsplash

Treten diese oder ähnliche Verhaltensänderungen auf, sollte der Halter einen Tierarzt für eine fachliche Diagnose aufsuchen.

Vorbeugende Massnahmen

Um eine Katze mental fit zu halten, bieten sich abwechslungsreiche Gedächtnisspiele wie Clicker-Training oder Leckerli-Verstecken an.

Viel Beschäftigung und gemeinsames Spielen mit der Bezugsperson können das Gedächtnis trainieren. Auch Freigang oder Ausflüge mit Leine sorgen für Abwechslung.

Ausserdem helfen Antioxidantien und essentielle Fettsäuren in der Ernährung, die Hirnfunktionen aufrecht zu erhalten.

Den Alltag erleichtern

Erkrankt die geliebte Samtpfote trotz allem an Demenz, sollten Sie der Katze den Alltag so angenehm wie möglich gestalten.

Eine vergessliche Katze braucht eine konstante Umgebung, in der sie sich sicher bewegen kann. Gleichbleibende Wege und Routinen helfen dem Tier, sich weiterhin zurechtzufinden.

Katze
Eine demente Katze braucht eine konstante Umgebung. - Unsplash

Mehrere in der Wohnung verteilte Wasser- und Fressnäpfe unterstützen die regelmässige Nahrungsaufnahme. Die Katzentoilette, der Kratzbaum und diverse Schlafgelegenheiten sollten gut sichtbar und erreichbar sein.

Falls die Katze sich nicht mehr ausreichend putzt, können Sie ihr mit einer Bürste oder einem feuchten Lappen bei der Fellpflege helfen. Bei fortgeschrittener Orientierungslosigkeit kann es ratsam sein, den Freigang zu streichen.

Demente Katzen sollten eine Tätowierung oder einen Mikrochip haben, damit sie notfalls wieder nach Hause gebracht werden können.

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