Erfreulicherweise kommen in Muri noch Mehlschwalben vor - doch die Tiere sind auf Unterstützung angewiesen. In den letzten Jahren wurden in Muri nur rund 11 Nester gezählt.
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Kennzeichen: Die Mehlschwalbe ist kleiner als die Rauchschwalbe und hat einen weni-ger tief gegabelten Schwanz. Ihre Oberseite ist mit Ausnahme des weissen Bürzelflecks glänzend blauschwarz, die Unterseite rein weiss.

Das gebaute Nest ist eine geschlossene Viertelkugel mit einem halbrunden Einschlupf-loch am oberen Rand. Die Mehlschwalbe nistet vorwiegend an Gebäuden. Menschliche Tätigkeit und Toleranz sind deshalb für ihr Wohlergehen entscheidend. Die rechtliche Situation ist klar: Alle Schwalbenarten sind nach dem Jagdgesetz geschützt. Wer ihr Brutgeschäft stört, macht sich strafbar. Nester sollten möglichst erhalten bleiben. Ist eine Entfernung nicht zu umgehen, darf dies nur im Winterhalbjahr geschehen.

Weil Vorplätze und Wege in den Dörfern und am Stadtrand heute meist asphaltiert sind, fehlt den Mehlschwalben zunehmend das Nistmaterial. Gutes Nistmaterial besteht aus 60% Steinmergel, 10% Kalk (erhältlich im Garten- oder Baucenter), 20% lehmigem Erdmaterial von der nächsten Baustelle und 10% Pflanzenfasern (z.B. Heuhäcksel). Man rührt es mit Wasser zu einem Brei, hält es feucht und bietet es, z.B. auf einer Plastikfolie, an einem übersichtlichen, katzensicheren Ort an.

Bitte versuchen Sie, Verständnis für die Bedürfnisse der Mehlschwalben zu wecken und helfen Sie mit, Konflikte zu entschärfen und den Vogelnest-Bestand zu erhalten.

-Mitteilung der Gemeinde Muri

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