Strand, Meer, historische Orte und Inseln: Das ist Frankreichs Atlantikküste. Natur und kulinarische Highlights machen die Gegend zur idealen Ferienort.
La Rochelle
La Rochelle in Frankreich. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Atlantikküste Frankreis ist rau, wild und steckt voller Überraschungen.
  • Inseln und Inselchen prägen das Bild vieler Küstenabschnitte.
  • An der Atlantikküste lässt es sich besonders gut Wassersport betreiben.

Einige behaupten, die französische Atlantikküste beginne in der Bretagne, andere wollen wissen, sie fange bereits in der Normandie an. Fakt ist, dass sich das Wasser der Nordsee in den Ärmelkanal und damit in den Atlantik ergiesst.

An der französisch-spanischen Grenze wechselt die bizarre, wilde Küste südlich von Biarritz ihre Nationalität.

Von Inseln und Inselchen

Neben einigen grösseren und touristisch erschlossenen Inseln wie die Île d’Oléron, die Île de Ré und die Île de Noirmoutier, gibt es zahlreiche kleinere, unbekannte Inseln entlang der Atlantikküste.

Blick auf die Klosterinsel
Blick auf die Klosterinsel Mont Saint Michel. - Unsplash

Die bekannteste unter ihnen ist die berühmte Klosterinsel Mont Saint Michel.

Die Île d’Yeu liegt am weitesten draussen im Meer und wartet mit Sehenswürdigkeiten wie Dolmen, Leuchttürmen, einem Fort und dem Vieux Château auf.

Auf nahezu abenteuerliche Weise sind die Île Madame sowie die Île de Noirmoutier zu erreichen. Die kleine Île Madame ist durch einen schmalen Dünenstreifen mit dem Festland verbunden und kann lediglich bei Ebbe zu Fuss oder mit dem Velo erreicht werden.

Zur Île de Noirmoutier gelangt man zweimal am Tag über die Passage du Gois – sogar mit dem Auto. Alternativ existiert hier eine Brücke.

Von Städten und Stätten

Neben verträumten Fischerdörfchen findet man einige grössere historische sowie touristisch wichtige Orte. Die bekanntesten grossen Hafenstädte sind Cherbourg und Le Havre am Ärmelkanal sowie Brest in der Bretagne.

Schon aufgrund ihrer Silhouette sind die beiden Städte La Rochelle und Saint Malo sehenswert. Imposante Festungsanlagen mit typischen Wachtürmen zeugen von einer bewegten Geschichte.

Saint Malo
Festung in Saint Malo. - Unsplash

Rochefort, in der Nähe der Charente-Mündung, hält ebenfalls mehrere historische Sehenswürdigkeiten bereit. Auch die beiden beliebten Ferienorte Bayonne und Biarritz sind nicht nur touristisch interessant.

Einen besonderen Stellenwert haben Orte mit grosser historischer Relevanz. Dazu zählen die Dolmen und Menhire in der Bretagne, wie etwa die Alignements de Carnac. Eher unrühmliche Zeitzeugen bilden Bunker oder die Landungsstrände Omaha- und Utah-Beach.

Von der Natur oder von Menschenhand geschaffen

Die seltsam geformten Falaises von Étretat zählen neben Europas höchster Düne, der Dune de Pilat, zu den bekanntesten Naturschönheiten an der Atlantikküste.

Gleichwohl stehen die ausladenden Pinienwälder im Küstenbereich oder die pittoreske Côte Sauvage ihnen in nichts nach. An der Gironde-Mündung bieten typische Carrelets, Fischerhütten auf Stelzen, ideale Fotomotive.

Bei den Salzgärten der Île de Noirmoutier mit dem begehrten Fleur de Sel, dem weissen Gold, helfen – ebenso wie in den Austernbänken bei Cancale oder im Bassin d’Arcachon – Menschen der Natur ein wenig nach.

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