Österreich: Mit diesen Tipps in die Wandersaison starten
Mit den ersten warmen Tagen startet auch in Österreich die Wandersaison in den Bergen. Doch der Frühling bringt besondere Herausforderungen mit sich.

Die Wandersaison startet mit den ersten warmen Tagen, und die Berge locken Tausende Menschen an. Besonders in Österreich, wie etwa in Kärnten und Osttirol steigen die Besucherzahlen.
Das zeigt sich auch laut «Kleine Zeitung» in den wachsenden Mitgliedschaften beim Österreichischen Alpenverein.
Trotz frühlingshafter Temperaturen im Tal bleibt die alpine Umgebung anspruchsvoll. Experten warnen vor typischen Frühjahrsgefahren, die oft unterschätzt werden.
Österreich: Tückische Reste des Winters
Altschneefelder sind nach wie vor ein Risiko, auch wenn im Tal schon Sommerstimmung herrscht. Laut Jan Salcher, Geschäftsführer des Alpenvereins Kärnten, bergen harte Altschneefelder erhebliche Absturzgefahr.
Er empfiehlt, die Steilheit und Festigkeit der Schneefelder sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls Grödel oder Snowspikes zu verwenden. Das schreibt die «Kleine Zeitung» weiter.

Auch Klaus Bayer von den Naturfreunden Kärnten betont, dass Turnschuhe in den Bergen nichts verloren haben. Nur mit festen Bergschuhen und passender Ausrüstung lassen sich Altschneefelder sicher queren.
Versteckte Gefahren beim Wandern
Beim Queren von Altschneefeldern raten Experten, in aufrechter Position zu gehen und nicht zu stark in den Hang zu lehnen. Fehlen Trittspuren, müssen diese selbst geschlagen werden, Stöcke bieten zusätzliche Sicherheit.

Ist das Schneefeld zu steil oder unsicher, sollte man es umgehen oder umkehren. Eine oft unterschätzte Gefahr sind Bäche unter dem Schnee.
Diese können Schneebrücken bilden, die plötzlich einbrechen. Experten raten, solche Stellen grossräumig zu umgehen, da die tragende Schneeschicht oft dünn ist, wie «Kleine Zeitung» berichtet.
Kleidung, Wetter und Kondition
Im Gebirge ist das Wetter launisch. Selbst bei Sonne im Tal kann es auf 2000 Metern unerwartet kalt werden. Jan Salcher empfiehlt das Zwiebelprinzip.
Mehrere Kleidungsschichten schützen vor plötzlichen Temperaturschwankungen. Eine Jacke, lange Hose und eine zusätzliche wärmende Schicht gehören in jeden Rucksack, wie «Kleine Zeitung» betont.
Eigene Kondition realistisch einschätzen
Die Tourenplanung sollte auch die eigene Kondition berücksichtigen. Nach dem Winter ist die Fitness oft geringer, daher sind zu Beginn weniger Höhenmeter ratsam.

Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte besonders sanfte Anstiege wählen. Das rät Klaus Bayer, Geschäftsführer Naturfreunde Kärnten.
Bayer empfiehlt, anfangs mit der Gondel aufzusteigen und zu Fuss abzusteigen, wie die «Kleine Zeitung» berichtet.
Notfallnummern in Österreich
Im Frühling sind viele Hütten noch geschlossen. Ausreichend Flüssigkeit und Verpflegung sind deshalb Pflicht. Alkohol sollte im Rucksack keinen Platz haben, wie die «Kleine Zeitung» empfiehlt.
Ein Erste-Hilfe-Set gehört zur Standardausrüstung. Der Alpenverein bietet Video-Tutorials zur Ersten Hilfe an, die im Ernstfall wertvolle Hinweise geben.
Die wichtigsten Notrufnummern in Österreich sind: 144 für die Rettung, 140 für die Bergrettung und 112 als Euro-Notruf. Die App «SOS-EU-Alp» kann im Notfall den Standort direkt übermitteln, wie die «Kleine Zeitung» zusammenfasst.
Fazit zur Sicherheit in den Bergen
Der Frühling in den Bergen ist wunderschön, aber auch tückisch. Wer die fünf wichtigsten Tipps der Experten beherzigt, kann die Bergwelt sicher geniessen.
Gute Vorbereitung, passende Ausrüstung und realistische Selbsteinschätzung sind der Schlüssel für ungetrübte Bergerlebnisse in Österreich.