Die Nationalparks in Ostafrika werden geschlossen, weil die Möglichkeit einer Übertragung des Coronavirus auf die bedrohten Menschenaffen besteht.
Ein Berggorilla in Ruanda
Ein Gorilla in Ruanda - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die bedrohten Menschenaffen können sich über Menschen mit Krankheiten anstecken.
  • Dies ist möglicherweise auch beim Coronavirus der Fall.
  • Um kein Risiko einzugehen, wurden die Nationalparks nun geschlossen.
  • Den lokalen Tourismus trifft dies hart.

Die in Uganda, Ruanda und im Kongo lebenden Berggorillas sind ein Touristenmagnet. Die bedrohten Tier können sich aber potenziell mit von Menschen übertragbaren Krankheiten anstecken. Da auch der Coronavirus möglicherweise auf die Menschenaffen übertragbar ist, gehen die Nationalparkbetreiber auf Nummer sicher. Jetzt gehe es darum, den ohnehin schon vom Aussterben bedrohten Berggorilla vor einer weiteren Gefahr zu schützen.

Hart, aber wichtig

Deshalb wird der Virunga National Park im Kongo, an der Grenze zu Ruanda und Uganda, bis mindestens zum 1. Juni 2020 geschlossen. Auch in Ruanda werden drei Parks, in denen sich Menschenaffen beobachten lassen, temporär geschlossen. Dies ist für den lokalen Tourismus eine harte, aber wichtige Einschränkung eines wichtigen Tourismuszweigs.

Mindestabstand wird oft missachtet

Naturschutzorganisationen haben den Schritt begrüsst und sogleich auch zukünftig für stringentere Kontrollen plädiert. Denn leider halten sich sowohl Touristen wie auch Gorillas nur selten an die Abstands-Regel. Bislang war das nicht zwingend ein Problem. Im Fall von Krankheiten wie dem Coronavirus kann es aber eines werden.

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