Eine Unternehmerin kauft in Finnland eine Insel und schafft das Urlaubsparadies «SuperShe Island». Das Besondere an der Insel: Männer sind hier nicht willkommen.
Super She Island
Super She Island - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Unternehmerin gründet in Finnland eine männerfreie Luxusinsel.
  • Auf «SuperShe Island» sollen Frauen dem gesellschaftlichen Druck entfliehen können.
  • Zwischen 3500 bis 7000 Franken kostet eine Woche auf der Ostsee-Insel.

Da hats aber jemand gar nicht mit dem männlichen Geschlecht. Die Unternehmerin Cristina Roth kaufte sich in Finnland eine 34'000 Quadratmeter grosse Insel und gründete ein männerfreies «Frauenparadies».

Auf «SuperShe Island» sollen Frauen die Möglichkeit erhalten, dem gesellschaftlichen Druck zu entfliehen. Die weiblichen Gäste können auf der kleinen Insel Yoga- und Kochkurse besuchen und sich in einem Wellnessbereich verwöhnen lassen. Wie «CNN travel» berichtet, können bis zu zehn Frauen gleichzeitig auf «SuperShe Island» verweilen.

Teure Auszeit von den Männern

Gründerin Roth ist überzeugt, dass ihre weiblichen Gäste nur davon profitieren, mit anderen starken Frauen aus der ganzen Welt die Ferien zu verbringen, ganz nach dem Motto «wer sich mit Power-Frauen umgibt, wird selber zur Super-Frau». Der ganze Spass ist aber nicht billig. So kostet eine Woche auf «SuperShe Island»zwischen 3500 und 7000 Franken.

Und falls Frau gewillt ist, diesen Betrag zu bezahlen, ist längst noch nicht sicher, ob sie am Ende auch wirklich Ferien auf der Luxusinsel machen kann. Denn: Für den Urlaub auf «SuperShe Island» muss man sich bewerben. Roth entscheidet dann via Auswahlverfahren, wer die männerfreie Destination betreten darf.

Sie ist die Gründerin von «SuperShe Island»: Cristina Roth.
Sie ist die Gründerin von «SuperShe Island»: Cristina Roth. - Twitter

Kritische Stimmen gegenüber der männerfreien Insel

Inmitten von Feminismus-Bewegungen und Emanzipationsbestrebungen sorgt «SuperShe Island» dennoch für gehörig Kritik. «Ein Rückzugsort nur für Frauen ist nicht gleich feministisch. Es ist ein Ort, der von einer reichen, weissen Frau für Frauen wie sie gegründet wurde», sagt beispielsweise die 24-jährige Ruth Pearson.

Pearson befürchtet, dass viele Frauen durch das fragwürdige Auswahlverfahren und den hohen Kostenaufwand ausgeschlossen werden.

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