Die 8 Arten der Liebe – kennst du sie alle?
Schon in der Antike unterschieden Philosophen acht Formen von Liebe. Welche das sind, verraten wir dir hier.

Warum bleibt manche Liebe ein Leben lang, während andere verblasst? Und wieso zeigt sich Zuneigung in so vielen Facetten?
Schon in der Antike suchten die Griechen Antworten – und unterschieden acht Formen der Liebe, jede mit eigener Tiefe und Bedeutung. Dabei wurde auch klar: Liebe muss nicht immer romantischer Natur sein.
1. Philautia – die Liebe zu dir selbst
Selbstliebe ist das Fundament für jede andere Beziehung. Philautia bedeutet, dich mit all deinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren.

Sie gibt dir innere Ruhe, Selbstvertrauen und den Mut, gesunde Grenzen zu setzen. Nur wer sich selbst akzeptiert, kann anderen ehrlich begegnen. Diese Liebe ist dein innerer Anker.
2. Storge – familiäre Liebe
Storge, ebenfalls ein Wort mit griechischem Ursprung, verbindet dich mit Menschen, die dir Geborgenheit schenken. Sie steckt in der Umarmung eines Elternteils, in der Nähe zu Geschwistern oder in jahrelanger Kameradschaft, die wie Familie ist.
Sie bietet Sicherheit, Vertrauen und ein Gefühl von Zugehörigkeit. Storge ist der Hafen, in den du immer zurückkehren kannst.
3. Eros – sinnliche Leidenschaft
Eros brennt wie ein helles Feuer, voller Anziehung und Begehren. Diese Liebe bringt Herzrasen, Nervenkitzel und körperliche Intensität.
Sie fesselt dich, kann aber auch flüchtig sein, wenn sie nicht tiefer verwurzelt wird. Eros ist oft der erste Funke, der den Beginn einer grossen Geschichte markiert.
4. Ludus – spielerische Liebe
Hier geht es um Leichtigkeit und Spass – um Flirten, spielerische Neckereien und unbeschwerte Zeit zu zweit. Ludus lebt im Moment, frei von Verpflichtung und voller Lachen.

Diese Art der Liebe ist aufregend, aber kann verblassen, wo Erwartungen wachsen. Perfekt für unkomplizierte, fröhliche Begegnungen.
5. Mania – die fordernde, obsessive Liebe
Mania ist intensiv und vereinnahmend, manchmal bis zur Selbstaufgabe. Sie kann von Eifersucht und der Angst, den anderen zu verlieren, geprägt sein.
Oft steckt dahinter der Wunsch, vom Gegenüber vervollständigt zu werden. Diese Liebe kann Leidenschaft, aber auch Abhängigkeit bergen.
6. Agape – selbstlose Liebe
Agape geht über persönliche Bindungen hinaus. Sie ist geprägt von Mitgefühl, Vergebung und dem Wunsch, anderen Gutes zu tun, ohne dafür etwas zu erwarten.
Diese Liebe treibt dich an, zu helfen und grosszügig zu handeln. Sie gilt vielen als die edelste Form der Liebe.
7. Pragma – reife Beständigkeit
Pragma entsteht, wenn Menschen einander über lange Zeit treu bleiben. Diese Liebe beruht auf Geduld, gemeinsamen Werten und Kompromissen.

Hier zählt nicht nur das Verliebtsein, sondern das bewusste Entscheiden füreinander – immer wieder. Pragma ist tief, stabil und verlässlich.
8. Philia – tiefe Freundschaft
Philia ist die Liebe zwischen Freunden, die sich respektieren und unterstützen. Sie wächst durch gemeinsame Erlebnisse, schwierige Zeiten und gegenseitige Wertschätzung.
Diese Liebe ist herzlich, ehrlichen Ursprungs und oft genauso stark wie romantische Bindungen. Sie hält ein Leben lang.