Robert De Niro wird in Marrakesch für sein Lebenswerk geehrt – und nutzt die Chance um über den US-Präsidenten herzuziehen.
Robert De Niro (r) steht neben US-Regisseur Martin Scorsese, von dem er bei 17. Marrakech International Film Festival ausgezeichnet wurde.
Robert De Niro (r) steht neben US-Regisseur Martin Scorsese, von dem er bei 17. Marrakech International Film Festival ausgezeichnet wurde. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Robert De Niro erhält am Filmfestival in Marrakesch den Ehrenpreis.
  • Der Preis wurde ihm von Martin Scorsese übergeben.

US-Schauspiellegende Robert De Niro ist beim Internationalen Filmfestival in Marrakesch mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Der 75-Jährige erhielt den Preis am Samstag aus den Händen des US-Regisseurs Martin Scorsese. Die beiden verbindet eine langjährige Freundschaft, De Niro spielte in zahlreichen Filmen Scorseses mit, darunter «Taxi Driver» (1976) und «Casino» (1995).

«Ich denke, es war vor mehr als 45 Jahren, als wir unseren ersten gemeinsamen Film machten», sagte der zweifache Oscar-Gewinner De Niro. «Einer der grössten Segen meines Lebens».

Wieder Kritik an Trump

Scorsese sinnierte bei der Übergabe des Ehrenpreises über dessen Bedeutung für De Niro. «Was ist das hier? Die Mitte seiner Karriere? Richtiger wäre es wohl zu sagen, dass es der Gipfel seiner Karriere ist, aber dann hat dieser Typ mehr Gipfel als das Atlasgebirge.»

De Niro nutzte die Preisverleihung, um erneut scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump zu üben. «Leider machen wir in meinem Land gerade eine groteske Form von Nationalismus durch... geprägt von Gier, Fremdenfeindlichkeit und Egoismus unter dem Banner von 'America First'.»

Bereits im Juni hatte sich De Niro bei der Verleihung der Tony-Awards in New York über den Präsidenten ausgelassen. «Es heisst nicht länger 'nieder mit Trump', es heisst 'fuck Trump'», sagte de Niro unter anderem.

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