Überzeugen im Telefoninterview

Der Bewerbungsprozess startet oft mit einem Telefoninterview. Dieses entscheidet, ob man zum persönlichen Gespräch eingeladen wird. Drei wirkungsvolle Tipps.

Telefoninterview Bewerbungsgespräch Jobinterview — Bewerbung: Drei Tipps für maximalen Effekt im Telefoninterview. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

Bewerbungsprozesse werden oft mit Telefoninterviews gestartet.
Als Bewerber kann man dies zum eigenen Vorteil nutzen.
Drei Tipps mit maximalem Effekt helfen dabei.
Sie funktionieren auch für Videointerviews.

Sie haben sich erfolgreich beworben und eine Einladung zum Telefoninterview erhalten? Herzliche Gratulation!

In diesem Artikel finden Sie drei starke Tipps, wie Sie die nächste Etappe meistern.

Seit Corona haben Videointerviews einen Boom erlebt. Die in diesem Artikel besprochenen Tipps können Sie hervorragend auch für Video nutzen.

Warum ein Telefoninterview geführt wird

Zu diesem Zeitpunkt sind noch viele Mitbewerber im Rennen. Die kurzen Telefoninterviews dienen der Vorselektion und werden aus einem der folgenden Gründe durchgeführt:

Die rekrutierende Firma möchte Ressourcen sparen. Es ist wesentlich günstiger, die spannendsten Kandidaten im Vorfeld telefonisch zu überprüfen, anstatt alle gleich einzuladen, was viel aufwendiger ist.

Telefoninterview Bewerbung — Das Telefoninterview dient der Vorselektion. - Unsplash

Absicherung. Die Firma ist sich noch unschlüssig, was Ihr Profil betrifft. Bringen Sie die Kompetenzen, die Sie in Ihrem Lebenslauf ausweisen auch wirklich mit? Man möchte sich absichern.

Das Telefoninterview ist Teil des üblichen Rekrutierungsprozesses dieser Firma und gehört einfach standardmässig dazu.

Der Interviewer hat einen «Plan»

Egal was dahinter steckt, eines ist in jedem Fall sicher: Die Person, die uns anruft, hat einen «Plan». Das kann eine konkrete Check-Liste oder ein Fragenkatalog sein.

Der Personaler am Telefon weiss genau, welche Informationen er haben möchte. Was heisst das nun für uns?

Dem Interviewer den «Lead» überlassen

Tipp Nummer 1: Wir überlassen dem Personaler am Telefon den «Lead». Das heisst, wir lassen sie oder ihn durch das Gespräch führen.

Bewerbung Personaler — Der Personaler am anderen Ende der Leitung hat einen «Plan». - Unsplash

Wie gesagt: Der Interviewer hat einen Plan und weiss genau, welche Infos er von uns haben möchte. Er folgt einem Leitfaden. Also geben wir ihm, wonach er sucht. Wir machen ihn glücklich – und werden selbst gute Ernte haben.

Vorbereitung anhand einer Kompetenzen-Liste

Tipp Nummer 2: Wir erstellen eine saubere Übersicht unserer Kompetenzen.

Im Vorfeld arbeiten wir das Stelleninserat exakt durch und erstellen eine schriftliche Liste der gesuchten Kompetenzen.

Können Sie zu allen geforderten Kompetenzen etwas erzählen?

Schreiben Sie das im Vorfeld auf. Am besten sind Erfolgsgeschichten, sogenannte «Success Stories».

Bewerbung Telefoninterview Vorbereitung Liste — Eine im Vorfeld erstelle Kompetenzen-Liste sorgt für mehr Selbstsicherheit. - Pexels

Nun sind Sie bestens vorbereitet. Im Gespräch werden Sie viel selbstsicherer auftreten. Ihre Antworten werden klar formuliert sein und authentisch rüberkommen.

Mindset-Trick «Zeitlupe»

Tipp Nummer 3: Während dem Telefoninterview sprechen Sie mit ruhiger und starker Stimme.

Dafür nutzen wir beim Sprechen den Mindset-Trick «Zeitlupe». Das heisst: Wir stellen uns vor, dass die Zeit nur etwa 80 bis 90% so schnell laufen würde wie normal.

Halten Sie sich bei Ihrem nächsten Telefon- oder Videointerview an diese Tipps: Überlassen Sie dem Interviewer den Lead. Halten Sie Ihre Kompetenzen-Liste griffbereit. Und sprechen Sie ruhig und klar, dank dem Mindset-Trick «Zeitlupe».

So gewinnen Sie das Spiel der Bewerber. Viel Erfolg!