Ayahuasca: Modedroge aus dem Amazonas zur Bewusstseinserweiterung

Verschiedene Völker am Amazonas verwenden Ayahuasca für religiöse Rituale, wobei sie sich in Trance versetzen. Gebräuchlich ist Ayahuasca in den Amazonasregionen von Peru, Brasilien, Bolivien, Venezuela, Ecuador und Kolumbien.

Eingenommen wird der Pflanzensud mit brauner Färbung als Getränk mit süssem oder bitter-fauligem Geschmack.

Die Ayahuascadroge wird auch Hoasca, Yaje, Cipo oder Natem genannt. Gemeint ist damit ein Pflanzensud, dessen Gewinnung aus der Liane Banisteriopsis caapi sowie den Blättern der Kaffeestrauchpflanze Psychotria virdis erfolgt.

Zu den Hochburgen des Ayahuasca-Kultes gehört Iquitos im Urwald von Peru. Dort stellt der Vertrieb der psychedelischen Droge ein lukratives Geschäft dar. So wurden mehr als 70 Ayahuasca-Zentren eingerichtet, in denen je nach Zeremonie zwischen drei und 3000 US-Dollar eingenommen werden.

Vor allem Menschen aus den westlichen Industriestaaten zählen zu den besten Kunden des traditionellen Heilmittels. Dabei reicht die Bandbreite von sinnsuchenden Hippies bis hin zu wohlhabenden Managern. Besonders in den USA und Europa werden regelmässig Ayahuasca-Zeremonien abgehalten.

Im Laufe dieser Veranstaltungen, die häufig von Schamanen durchgeführt werden, nehmen die Teilnehmer den Pflanzensud aus gekochten Lianen zu sich. Dabei kommt es meist zu Erbrechen oder Durchfall.

Bemerkbar macht sich die Wirkung des Gebräus durch Visionen oder Halluzinationen.

Von den Teilnehmern wird die Wirkung der Amazonasdroge als reinigend und heilsam empfunden. Ihr Konsum gilt jedoch als illegal.

Mittlerweile finden medizinische Forschungen statt, um die Wirkung des Pflanzensuds auf den Menschen genauer zu ergründen. Experten raten jedoch davon ab, Ayahuasca zu konsumieren.