Portulak (Burzelkraut) ist ein traditionelles Küchenkraut, das man einst täglich ass. Er geriet lange in Vergessenheit und wird heute langsam wiederentdeckt.
Portulak.
Frischer Portulak. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Portulak oder Burzelkraut ist ein altes Blattgemüse.
  • Portulak kann als Gewürz verwendet werden.
  • Er schmeckt säuerlich-salzig und leicht nussig.

Man vermutet den Ursprung von Portulak zwar in Indien, doch in Europa wird die Pflanze schon seit mehreren 1000 Jahren kultiviert.

Im Mittelalter war Portulak in den wärmeren Regionen von fast ganz Mittel- und Südeuropa verbreitet. In Deutschland war er sogar eines der meistgegessenen Lebensmittel und kam dort täglich auf den Tisch.

Das krautartige, fleischige Gewächs ist anspruchslos, ertragreich und wird zwischen März und August gepflanzt.

Optisch erinnert Portulak ein wenig an Feldsalat. Er wird zwischen 10 und 30 cm hoch. Er hat fleischige Stängel und längliche, saftige Blätter.

Portulak
Portulak Sämlinge. - Pixabay

Da das Blattgemüse so viel Wasser enthält, ist es sehr kalorienarm. Es enthält viel Vitamin C, Vitamin K, Calcium, Kalium, Eisen und Zink und macht dank seines hohen Anteils an Ballaststoffen lange satt.

Das Gemüse ist für eine bewusste, gesunde Ernährung ideal und erlebt deshalb wieder eine Renaissance.

Eine der vielseitigsten Gemüsepflanzen überhaupt

Die Zubereitung der Pflanze lässt viele Variationen zu. Portulak kann vom Frühsommer bis zum Herbst geerntet und vielseitig zubereitet werden.

Auch als Gewürz findet er Verwendung. Seine Knospen wurden früher als Ersatz für Kapern genutzt.

Die jungen Triebe eignen sich sehr gut für Salat.

Analog zu Spinat können Sie die Blätter dünsten oder blanchieren. Frisch gehackt nutzt man sie wie Kräuter zum Verfeinern von Gerichten.

Sie können Portulak sogar in Essig einlegen.

Als Heilpflanze anwendbar

Als Heilpflanze gegen Nieren- und Blasenerkrankungen hat Portulak ebenfalls einen Namen. Gut erforscht ist auch seine zellschützende Wirkung.

Heute weiss man, dass das Gemüse die Serotonin-Produktion im Gehirn anregt, also im wahrsten Sinne des Wortes glücklich machen kann.

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