Gemüse-Check: Was macht Zucchini so gesund?
Kalorienarm, nährstoffreich und kulinarisch vielseitig: Es gibt gute Gründe, warum Zucchini öfter auf unseren Tellern landen sollte.

Mal ehrlich: Der Hype um vermeintliche «Superfoods» hat überhandgenommen. Durch geschicktes Marketing – gerade in den sozialen Medien – lassen sich viele von uns dazu hinreissen, sündhaft teure Supplemente und exotische Lebensmittel in dubiosen Onlineshops zu kaufen.
Zwar mag es sein, dass in Algen ferner Meere oder Nüssen vom anderen Ende der Welt wertvolle Nährstoffe stecken. Doch die Wahrheit ist: Auch heimische Produkte stehen diesen «Superfoods» oft in nichts nach.
So strotzt beispielsweise die Zucchini nur so vor Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen, die Verdauung, Herzgesundheit und Immunsystem unterstützen. Ein Plädoyer für heimisches Gemüse ...
Zucchini fördert gute Bakterien
Die kostengünstige Gemüsesorte kann die Darmflora unterstützen: Die in der Zucchini enthaltenen löslichen Ballaststoffe helfen dem Körper dabei, das Gleichgewicht der «guten» Bakterien im Darm zu fördern.

Warum das wichtig ist? Ein gesundes Mikrobiom wird mit einer allgemein besseren Gesundheit und der Prävention diverser chronischer Krankheiten in Verbindung gebracht.
Beste Verdauung dank Zucchini
Auch wenn es keine Zucchini-Influencer gibt, die diese Tatsache bei jeder Gelegenheit bewerben: Zucchini sind wahre Wundermittel für eine gesunde Verdauung.
Dank ihres hohen Wassergehalts und ihrer Ballaststoffe sorgen sie für regelmässige Darmbewegungen. Das kann unangenehmen Beschwerden wie Verstopfung entgegenwirken.
Statt kostspieliger Präparate könntest du bei Verdauungsbeschwerden also einfach mal eine Portion gedünstete Zucchini als Medikament probieren.
Abnehmen mit Genuss
Mit gerade einmal 17 Kilokalorien pro 100 Gramm ist Zucchini ein idealer Begleiter bei einer Diät. Dank kalorienarmer Gemüsesorten wie Zucchini musst du bei den Portionsgrössen deiner Mahlzeiten keine Abstriche machen und kannst trotzdem dein Kaloriedefizit einhalten.
Darüber hinaus sorgen die im kürbisähnlichen Gemüse enthaltenen Ballaststoffe dafür, dass du dich länger satt fühlst. Wichtig: Achte auch auf die Zubereitung. Frittierte Zucchini ist wegen des Fettgehalts nur bedingt eine Option zum Abnehmen.
Vorteile für das Immunsystem
Zucchini sind reich an den Vitaminen A und C sowie Antioxidantien wie Polyphenolen und Carotinoiden. Bei all diesen Stoffen handelt es sich um wichtige Unterstützer des Immunsystems!

Sie schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und oxidativen Stress. Dadurch wirken sie entzündungshemmend und tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Gesund für Haut und Augen
Die gerade angesprochenen Carotinoide können altersbedingten Augenerkrankungen entgegenwirken und tragen auch zur Hautgesundheit bei. Sie schützen gegen UV-Strahlen, unterstützen Anti-Aging-Prozesse und fördern das allgemeine Erscheinungsbild der Haut.
Weitere Nährstoffe wie Vitamin C helfen dabei, Hautzellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Und das Vitamin A in der Zucchini kann die allgemeine Sehkraft und Gesundheit deiner Netzhaut verbessern.
Herzensangelegenheit: Ausgewogene Ernährung
Zucchini sind fettarm, enthalten aber viele Ballaststoffe und Kalium – eine ideale Kombination für die Herzgesundheit. Studien zeigen, dass eine ausreichende Ballaststoffzufuhr den Cholesterinspiegel verbessern kann, was das Risiko von Herzerkrankungen senkt.

Natürlich soll dies alles nicht bedeuten, dass du garantiert gesund bleibst, wenn du täglich nur genügend Zucchini verzehrst. Letztendlich kommt es auf eine abwechslungsreiche Ernährung an, die deinen Nährstoffbedarf angemessen deckt.
Klar aber ist: Heimisches Gemüse wie Zucchini spielt oft eine deutlich wichtigere Rolle als gehypte Superfoods.