Zu viel Cortisol im Körper hat auf längere Sicht Auswirkungen auf Körper und Geist. Es macht reizbar und schwächt den Kreislauf und das Immunsystem.
Frau im Sonnenlicht
Wer sich oft müde und erschöpft fühlt, könnte an zu hohem Cortisol leiden. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei anhaltenden Belastungen bildet der Organismus das Stresshormon Cortisol.
  • Es gibt bestimmte Symptome für zu viel Cortisol im Körper.
  • Ein zu hoher Cortisolspiegel im Körper kann behandelt werden.

Das Hormon Cortisol schüttet der Körper in stressigen Situationen aus. Es lenkt die Energie im Körper auf Muskelkraft und Reaktionsfähigkeit um, damit Sie in Stresssituationen möglichst gut und schnell reagieren können. Eigentlich eine gute Funktion.

Doch wer dauerhaft unter Stress leidet – was bei vielen Menschen der Fall ist – kann mit der Zeit zu viel Cortisol im Körper haben. Die nützliche Funktion kann sich dann gegen den Körper richten.

Probleme durch zu viel Cortisol im Organismus

Wenn der Cortisolspiegel längere Zeit erhöht bleibt, wirkt sich das auf den Körper und mental aus. Zu viel Cortisol setzt das Immunsystem herunter, man ist anfälliger für Infekte.

Es kann zu Schlaflosigkeit führen und mit einer allgemeinen Schlappheit einhergehen.

Auch kommt es häufig zu einer Gewichtszunahme. Und: Wer einen zu hohen Cortisolspiegel hat, nimmt auch trotz Diät einfach nicht ab. Da das Cortisol den Stoffwechsel herunterfährt, um Reserven zu sparen, werden auch weniger Reservedepots verbrannt – und genau diese will man in einer Diät ja loswerden.

Mann gähnt
Zu viel Cortisol kann zu Schlafstörungen führen, mit der Konsequenz, dass man tagsüber immer müde ist. - Unsplash

Auch ein hoher Blutdruck kann auf das hormonelle Ungleichgewicht zurückzuführen sein. Der ständig erhöhte Blutdruck lässt die Gefässe leiden und die Gefässwände sind anfälliger. Das hat eine Auswirkung auf die Wundheilung. Wer schnell blaue Flecken hat, könnte ebenfalls unter einem Cortisol-Ungleichgewicht leiden.

Stimmungsschwankungen, innere Unruhe, Ängste – all das kann durch zu viel Cortisol verstärkt werden – und schliesslich sogar zu depressiven Phasen führen.

Cortisolspiegel abklären

Wer den Verdacht hat, einen erhöhten Cortisolwert zu haben, sollte zuerst seinen Hausarzt konsultieren. Mit einer gründlichen Untersuchung kann dieser feststellen, ob die Symptome wirklich auf einen erhöhten Cortisolwert zurückgehen.

Ein häufiger Grund für zu viel Cortisol ist Stress. Wer dauerhaft an Stress leidet und nichts dagegen unternimmt, kriegt seinen Cortisolspiegel nicht runter.

Versuchen Sie deshalb in Ihrem Alltag das Stresspotential zu minimieren. Nehmen Sie sich, wenn möglich, bewusst kurze Auszeiten für Entspannungsübungen, Meditation oder Yoga. Ein gesunder und regelmässiger Schlafrhythmus hilft ebenfalls, das Cortisolniveau zu senken.

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