Yoga erfreut sich permanent wachsender Beliebtheit. Unter den vielen Formen gehört Vinyasa Yoga im Westen zu den grössten Favoriten.
Yoga
Yogaposition. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Vinyasa Yoga ist eine sehr aktive Form des Yogas.
  • Bewegung und Flow sind wichtiger als Meditation.
  • Auch das beliebte Power Yoga wurde daraus entwickelt.
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Im ursprünglichen Sinn ist Yoga Teil einer umfassenden philosophischen Lehre. Meditation und Spiritualität spielen dabei eine ebenso grosse Rolle wie Atemübungen (Pranayama) und körperliche Übungen (Asanas). Im Westen wurde Yoga erstmals im frühen 20. Jahrhundert und später als Teil der grossen New-Age-Welle bekannt. Die aufkommenden westlich geprägten Stile wurden unter dem Namen «Hatha Yoga» zusammengefasst.

Mit dem Aufkommen neuer Fitness-Trends in den 70er und 80er Jahren traten die spirituellen Aspekte von Yoga immer weiter in den Hintergrund. Stattdessen wurde die körperliche Aktivität betont. Teilnehmer sollten in Bewegung bleiben und ins Schwitzen geraten.

Immer im Flow: das Vinyasa Yoga

Beim klassischen spirituellen Yoga nimmt der Praktizierende über längere Zeit die gleiche Position zum Meditieren ein. Beim Vinyasa Yoga liegt der Schwerpunkt dagegen auf der Bewegung: Die Teilnehmer nehmen immer wieder neue Positionen ein, die fliessend miteinander verbunden werden. Im Idealfall entsteht dabei ein sogenannter Flow, unterstützt von gleichmässiger Atmung. Einige sprechen sogar poetisch vom «Tanz des Atems mit dem Körper».

Yogaposition
Yogaposition. - Pexels

Vinyasa Yoga spricht vor allem Menschen an, die Yoga aus sportlichen Aspekten heraus betreiben möchten. Sie stehen der spirituell-meditativen Komponente des Yogas eher skeptisch gegenüber. Dennoch führen die flüssigen Bewegungsabläufe in Kombination mit konzentrierter Atmung ebenfalls zu einer Beruhigung des Geistes. Vinyasa Yoga eignet sich damit gut zum Abschalten nach einem stressigen Arbeitstag oder zur geistigen Vorbereitung auf den Arbeitstag.

Vinyasa Yoga für Fortgeschrittene

Zumindest am Anfang sollten Interessenten Vinyasa Yoga nur unter fachkundiger Anleitung in einem Kurs praktizieren. Der Kursleiter wird sie in die richtige Atmung und das Prinzip der Muskelanspannung (Bandha) einführen. Vinyasa Yoga lässt sich abwechslungsreich gestalten. Ein guter Kursleiter berücksichtigt dabei stets die körperliche Leistungskraft der Teilnehmer und passt die Übungen entsprechend an.

Allerdings ist Vinyasa Yoga nicht für absolute Neulinge in Sachen Yoga gedacht. Eine gewisse Grundkenntnis um die wichtigsten Asanas sollte bereits vorhanden sein. Durch den Flow besteht kaum Gelegenheit, die Einnahme der richtigen Positionen lange zu üben. Für Anfänger ist es daher empfehlenswert, erst einen Anfängerkurs zu besuchen.

Vinyasa Yoga und Power Yoga

Die Bezeichnung «Power Yoga» wurde in den 80er Jahren von den beiden Amerikanern Bryan Kest und Baron Baptiste entwickelt. Oft verbirgt sich hinter Power Yoga-Kursen Vinyasa Yoga und die beiden Begriffe werden meist synonym verwendet. Je nach Kursleitung wird beim Power Yoga jedoch noch stärker der Fitnessbegriff in den Mittelpunkt gerückt. Es lohnt sich, in verschiedene Kurse hinein zu schnuppern, um genau das Richtige für den eigenen Anspruch zu finden.

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