Das Doppelkinn: bei Babys ultraniedlich, bei Erwachsenen dann eher solala. Was kann man tun, um den Extraspeck zwischen Kinn und Hals loszuwerden?
Frau mit Doppelkinn
Manche stört's nicht, andere finden's einfach unästhetisch: ein Doppelkinn. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Doppelkinn entsteht oft durch Ansammlung von Fettgewebe unterm Kinn.
  • Ursache können sein: Gewichtszunahme, Vererbung oder altersbedingter Gewebeschwund.
  • Je nachdem kommen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten infrage.
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Ein Doppelkinn bringt man meist mit älteren Menschen in Verbindungen, bei denen die Haut schon erschlafft ist. Aber auch jüngeren Generationen können davon betroffen sein.

Doch was kann man tun, wenn sich die Haut unterm Kinn wölbt? Wir haben Vorschläge – von Cremes bis Operationen.

1. Gesunde Ernährung und Gewichtsabnahme

Wie ernähren Sie sich? Wie viel Übergewicht haben Sie auf den Hüften – beziehungsweise im Gesicht? Beides sollten Sie ins Auge fassen, wenn es darum geht, überflüssige Pfunde – auch unterm Doppelkinn – schwinden zu lassen.

Frau mit gesundem Essen
Eine gesunde Ernährung kann zur Gewichtsabnahme beitragen. - Depositphotos

Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, überschüssiges Fett im gesamten Körper, einschliesslich unterm Kinn, zu reduzieren. Am besten isst man dafür viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiss. Im Idealfall setzt man dazu auf eine langsame und nachhaltige Gewichtsabnahme, auch durch regelmässige Bewegung.

2. Gesichtsübungen und Muskeltraining

Gezielte Gesichtsübungen können die Muskeln im Bereich des Kinns und des Halses stärken und straffen. Dazu gehören Übungen wie das Hochziehen der Lippen über die Zähne und Kaugummikauen, um die Kiefermuskulatur zu aktivieren.

Frau mit ausgestreckter Zunge
Zunge raus, Doppelkinn weg? Zumindest soll die Übung regelmässig ausgeführt die Muskelpartie am Kinn stärken. - Depositphotos

Oder versuchen Sie es mal mit kontrolliertem Zungerausstrecken, und zwar so weit wie möglich. Auch dieses Muskeltraining soll helfen, das Kinn zu stärken – und die Haut zu straffen.

3. Hautpflege und Feuchtigkeitscremes

Die richtige Hautpflege kann der Elastizität der Haut einen Schub verpassen. Dafür bieten sich feuchtigkeitsspendende Cremes und Seren mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Kollagen und Vitamin C an. Richtig und langfristig angewendet, kann die Haut damit straffer und jugendlicher aussehen.

4. Ultraschall- und Laserbehandlungen

Ästhetische Behandlungen wie Ultraschall- und Lasertherapien sind eine Möglichkeit, das Fettgewebe im Bereich des Doppelkinns gezielt zu reduzieren. Auch lässt sich dadurch mitunter die Kollagenproduktion stimulieren.

Frau mit/ohne Doppelkinn
Ob solch ein Unterschied nach entsprechenden Eingriffen zu erwarten ist? Das ist die grosse Frage und sollte man unbedingt vorab abklären. - Depositphotos

Diese nicht-invasiven Verfahren können zu einer sichtbaren Verbesserung der Kontur und Straffheit des Kinns führen. Generell sind für optimale Ergebnisse jedoch mehrere Sitzungen erforderlich – was anstrengend und teuer werden kann. Mögliche Risiken sollten Sie ausserdem vorab klären.

5. Minimal-invasive Methoden

Auch eine Fett-Weg-Spritze kann den ungeliebten Wulst unterm Kinn bekämpfen. Diese Methode macht offenbar bei kleineren Fettansammlungen Sinn. Ein Wirkstoffgemisch – oft aus Gallensäure und Sojalecithin – wird in den entsprechenden Bereich gespritzt. Dort soll es dann den Fettabbau anstossen.

6. Chirurgische Optionen

Für Personen, die nach einer schnelleren und dauerhaften Lösung suchen, könnten chirurgische Eingriffe eine Möglichkeit sein. Dazu zählen eine Fettabsaugung oder eine Halsstraffung. Bei diesen invasiven Verfahren, die ihren Preis im vierstelligen Bereich aufwärts haben, werden überschüssiges Fettgewebe und Haut entfernt.

Das Resultat kann eine deutliche Verbesserung der Kontur und Straffheit des Halses sein. Solche Prozeduren erfordern aber eine längere Erholungszeit. Und sie können mit Risiken verbunden sein. Diese sollten Sie vorab ausführlich mit einem Arzt besprechen.

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