Meditieren kann sich positiv auf den Geist und den Körper auswirken. Meditationsexperte Kai Meinig gibt Tipps für den Einstieg.
Frau meditiert
Eine Meditation kann jederzeit durchgeführt werden. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regelmässige Meditation führt zu mehr Ruhe und Entspannung im Alltag.
  • Am Anfang fällt meditieren vielen schwer, weil sie sich zu viel Druck machen.
  • Routinen und einfache Techniken helfen, den Einstieg zu finden.

Dem Alltag entkommen, einmal in sich gehen und zur Ruhe kommen? Es klingt so einfach – aber der Einstieg in die Meditation fällt vielen Menschen schwer.

Denn «viele setzen sich unter Druck, weil sie denken, dass sie ganz frei von Gedanken sein müssten», erklärt Kai Meinig, zertifizierter Meditationslehrer, Coach und die deutsche Stimme der Meditationsapp Headspace.

Experte verrät seine Tipps für Meditations-Anfänger, um den Start zu erleichtern:

Feste Routine etablieren

Den meisten Menschen fällt es leichter, sich für eine feste Uhrzeit und Ort zum Meditieren zu entscheiden. So lässt sich schnell eine Routine etablieren, auch wenn der Aufbau einer festen Routine nicht verpflichtend oder «besser» ist.

Frau meditiert
Jeder kann meditieren lernen. - Pexels

Jeder sollte individuell schauen, was am besten passt.

Ruhiger Ort suchen

Zum Meditieren selbst ist ein ruhiger Ort zu empfehlen, sodass man sich für die Zeit der Meditation ungestört fühlt.

Eine bequeme Position

Ein bequemer Stuhl, ein Meditationskissen, eine Liege, auch hier kann man variieren und sich ausprobieren. Die Haltung der Meditation sollte in jedem Fall bequem und angenehm sein.

Anfängern empfehle ich, geführte Meditationen auszuprobieren und für ein paar Tage dabei zu bleiben. Niemand sollte erwarten, dass Meditation sofort «wirkt» oder eine Art Allheilmittel ist. Meditation ist vielmehr eine Entscheidung die eigene Achtsamkeit zu verbessern.

Neugierige Haltung

Dennoch kann Meditation auch bereits zum Anfang sehr schnell, sehr wohltuend wirken.

Meditieren Sie bereits regelmässig?

Sowohl Anfänger als auch Skeptiker vereinfachen sich den Zugang zur Meditation, wenn sie mit einer neugierigen Haltung in die Meditationspraxis starten und sich von zu vielen Erwartungen lösen.

Einfache Meditationstechnik wählen

Eine gute Meditationstechnik, um schnell bei sich anzukommen, und die sich auch super für Neulinge eignet, ist der Body Scan. Dabei spüren wir in unseren ganzen Körper hinein – vom Kopf bis zu den Füssen – und nehmen einfach nur wahr.

Verspannungen, Schmerzen, ein leichtes Ziehen oder andere Körperempfindungen? Es lohnt sich, das zu beobachten. Indem wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren Körper richten und wahrnehmen, wie wir uns in diesem Moment fühlen, werden wir ausgeglichener.

Die Augen schliessen und ganz bewusst tief atmen – durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Einfach mal Zeit nehmen für diesen Moment der Entspannung, sich neu ausrichten und dabei wieder mehr spüren, den ganzen Körper wieder mehr wahrnehmen.

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