Übelkeit, Völlegefühl und Magenschmerzen sind unangenehm – doch woher kommen sie bloss? Womöglich ist die Schleimhaut angegriffen.
Tabletten und Pillen
Schmerzmittel, die Entzündungen lindern sollen, können für Gastritis verantwortlich sein. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schmerzmittel sollen eigentlich Schmerzen lindern – manchmal lösen sie aber andere aus.
  • Gastritis kann auf eine zu lange Einnahme von Schmerzmitteln zurückzuführen sein.
  • Ruhe, Ernährungsumstellung und ein Gespräch mit dem Arzt können Aufschluss geben.

Die Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel zählt zu den häufigsten Ursachen einer Magenschleimhautentzündung.

Das Risiko hängt von der Dauer der Einnahme ab: Nutzt man die Mittel mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac nur kurzzeitig, kommt es eher selten zu dieser Nebenwirkung.

Über Wochen oder Monate eingenommen, könnten sie jedoch die Schutzfunktion der Magenschleimhaut stören, erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen auf seinem Portal «Gesundheitsinformation.de».

Ibuprofen-Tabletten
Über Wochen oder Monate eingenommen, kann Ibuprofen die Magenschleimhaut reizen. - Unsplash

Hintergrund: Die Wirkstoffe blockieren die Bildung des Hormons Prostaglandin, das wichtig für die Produktion von Magenschleim und Magensäure-neutralisierender Stoffe ist.

Bakterien, Alkohol und andere Auslöser

Oft wird eine Gastritis, wie die Magenschleimhautentzündung in der Fachsprache heisst, auch von Helicobacter-Bakterien ausgelöst, die viele Menschen in sich tragen.

Weitere mögliche Auslöser sind übermässiger Alkoholkonsum, Rauchen, Dauerstress oder eine sehr fett- und zuckerhaltige Ernährung sowie scharfes Essen.

Zu den Symptomen einer Gastritis zählen Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit.

Was hilft? Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Ausserdem schadet es nicht, sich auszuruhen und auf Fettiges und Scharfes zu verzichten.

Falls ein bestimmtes Schmerzmittel der wahrscheinliche Auslöser ist, ist es laut dem Portal ratsam, nach ärztlicher Rücksprache auf ein anderes Medikament auszuweichen – oder ergänzend noch ein säurehemmendes Arzneimittel einzunehmen

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