Das E-Bike oder auch Velo gehört weltweit zu den beliebtesten Transportmitteln und Sportgeräten. Die Bandbreite von möglichen Verletzungen ist jedoch immens.
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Unfall mit dem Velo: Schüler aus Renens VD schauen bei einer Unfallsimulation mit einem E-Bike und einem Auto zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Erste-Hilfe-Set für Schürfungen und Prellungen ist immer ratsam.
  • Frakturen, die nicht den Kopf betreffen, sind zwar schmerzhaft, aber gut behandelbar.
  • Mit Schädel-Hirn-Verletzungen muss immer gerechnet werden, ein Helm ist absolut notwendig.

Die E-Bike-Nutzung bietet Ihnen eine Vielzahl von positiven Effekten, die sich auf Ihre mentale und physiologische Konstitution auswirken. Dennoch bestehen zahlreiche Risiken, die stark mit dem Einsatzgebiet und der verwendeten Sicherheitsausrüstung zusammenhängen.

Schürfungen vom Umfallen

Sie gehören zu den klassischen Verletzungen beim E-Bike fahren. Ihr Umfang hängt stark von der getragenen Schutzkleidung und der Art des Sturzes ab. Verletzungen der Beine und Arme, aber auch des Gesichtes werden meist als sehr unangenehm brennend wahrgenommen.

Erst Stunden nach dem Unfall wird hier der Schmerzhöhepunkt erreicht. In der Ersthilfe ist die Reinigung des betroffenen Bereichs unabdingbar.

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Führen Sie auf dem E-Bike immer Verbandszeug und Pflaster mit sich. - Keystone

Entsprechendes Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel sollten daher auf dem E-Bike immer dabei sein. Bei tiefergehenden Verletzungen ist zwingend medizinischer Rat einzuholen und gegebenenfalls der Impfstatus zu überprüfen.

Prellungen nach Sturz mit dem E-Bike

Schürfungen werden meistens auch durch Prellungen begleitet. Beim harten Aufprall auf feste Oberflächen erfolgt die Quetschung von Muskulatur, Knochen und Gelenken. Entstehende Hämatome und Schwellungen sollten durch Ruhestellung und Kühlung behandelt werden. Sicherheitsausrüstung kann präventiv helfen.

Hatten Sie bereits einen Velounfall?

Handgelenkbruch

Frakturen gehören zu den schwereren Verletzungen bei einem Unfall mit dem Velo. Eine typische Reaktion bei einem Sturz ist der Versuch, sich mit den Händen abzustützen. In der Folge entsteht ein Kahnbeinbruch, der nur schwer diagnostisch abzuklären ist.

Der Handwurzelknochen als Verbindung zwischen Handgelenk und Mittelhand ist betroffen und verheilt bei unsachgemässer Therapie fehlerhaft. In der Folge treten mittelfristig Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit auf. Derartige Verletzung erfordern hochwertige medizinische Expertise.

Schlüsselbeinbruch

Der Bruch des Schlüsselbeins ist sehr wahrscheinlich, wenn der Sturz nicht über die Hände und Arme aufgefangen wird. Offene Frakturen treten mit zunehmender Aufprallenergie auf. Aufgrund der betroffenen Grösse des Körperbereichs ist die Schädigung schnell erkennbar. Sofern keine weiteren Komplikationen vorliegen, erfolgt die Ruhigstellung des entsprechenden Bereichs.

Diese sollte auch nach Abklingen der Schmerzen über Wochen eingehalten werden. Das Knochenwachstum findet langsam und stetig statt, sodass die Ruhelage wichtig für einen perfekten Heilungsprozess ist.

Schädel-Hirn-Verletzung oder -Trauma

Schädel-Hirn-Trauma bzw. Schädelbruch gehören insbesondere beim Ausbleiben der Helmnutzung ebenfalls zu den häufigsten Verletzungen. Liegt nur eine leichte Gehirnerschütterung vor, dann reichen einige Tage Bettruhe unter entsprechender Beobachtung. Bei schwereren Verletzungen muss die umfangreiche Erstversorgung und klinische Beobachtung erfolgen.

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