Bei einer Krebserkrankung liegt eine unkontrollierte, bösartige Zellteilung vor. Manche Tumorarten zeichnen sich hier durch eine besondere Aggressivität aus.
Krebskranke Seniorin
An Krebs zu erkranken, ist für die meisten ein Schock. - Depositphotos
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein aggressiver Tumor zeichnet sich oft durch eine höhere Rate von Zellteilung aus.
  • Er bildet häufig auch schnell Metastasen.
  • Genetische Veränderungen können zur gesteigerten Resistenz gegenüber Therapien führen.

Eine Krebsdiagnose ist häufig ein Schock, für Betroffene und Angehörige. Schliesslich ist bekannt, dass eine Erkrankung zum Tod führen kann. Manche Krebsarten gelten als besonders lebensgefährlich, wobei es bei den Geschlechtern Unterschiede gibt.

Nach Informationen des Vereins «Krebsliga Schweiz» ist traurige Nummer eins bei den Frauen Brustkrebs. Die Erkrankung weist mit 18 Prozent die grösste Sterblichkeit auf. Bei den Männern dagegen sterben 21 Prozent, die infolge von Krebs sterben, an Lungenkrebs.

Frau bedeckt Brüste
Ein häufiger Tumor bei Frauen ist Brustkrebs. - Depositphotos

Dann gibt es Tumorarten, die sind besonders aggressiv. Das heisst, der Krebs breitet sich rasch aus und dringt invasiv in umliegendes Gewebe ein. Dazu weist er eine hohe Neigung an Metastasen auf. Das macht eine effektive Behandlung schwierig.

Wir stellen fünf äussert aggressive Tumorarten vor.

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist berüchtigt für seine späte Diagnose. Die Symptome sind oft vage und unspezifisch, wodurch die Erkrankung oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird.

Der Tumor greift schnell auf umliegendes Gewebe über und metastasiert rasch. Seine aggressive Natur ist teilweise auf die Schwierigkeit zurückzuführen, den Tumor frühzeitig zu entdecken. Das beeinträchtigt die Wirksamkeit der Behandlung erheblich.

Leberkrebs

Leberkrebs entwickelt sich oft aus chronischen Lebererkrankungen. Die Tücke dieser Krebsart liegt darin, dass sie in den frühen Stadien wenige oder keine Symptome zeigt.

Krebskranke Frau lächelt
Trotz Diagnose sollte man die Hoffnung auf Heilung nicht verlieren. - Depositphotos

Wenn die Diagnose gestellt wird, hat der Tumor oft schon erhebliche Ausmasse angenommen. Die begrenzten chirurgischen Optionen und die hohe Neigung zur erneuten Bildung von Tumoren machen Leberkrebs zu einer besonders aggressiven Form.

Lungenkrebs

Lungenkrebs ist eine der führenden Todesursachen weltweit, insbesondere das kleinzellige Lungenkarzinom. Diese Form zeichnet sich durch schnelles Wachstum und frühe Metastasierung aus. Die enge Verbindung mit Rauchen erhöht das Risiko. Trotz Fortschritten in der Behandlung bleibt die Prognose oft ungünstig, da der Tumor schwer zu kontrollieren ist.

Hirntumor

Hirntumore, hauptsächlich das Glioblastom, sind äusserst aggressiv. Die Lage im empfindlichen Gehirn macht chirurgische Eingriffe oft riskant.

Frau mit Arzt
Eine rasche, zielgerichtete Behandlung ist bei einer Erkrankung essenziell. - Depositphotos

Selbst nach erfolgreicher Entfernung besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für Rückfälle. Die komplexe Struktur des Gehirns erschwert eine vollständige Beseitigung des Tumors.

Blutkrebs

Blutkrebs geht von den Knochenmarkzellen aus. Daher ist Leukämie besonders gefährlich, da sie das blutbildende System betrifft. Die rasche Vermehrung von abnormen Zellen beeinträchtigt die normale Blutproduktion.

Die Aggressivität zeigt sich in der Fähigkeit des Tumors, sich im gesamten Körper auszubreiten. Oft sind Stammzelltransplantationen und intensive Therapien notwendig, was die Schwierigkeiten in der Behandlung unterstreicht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LungenkrebsNaturTodAngstKrebs