Die Sorge, ob ein geliebter Mensch an Demenz leidet, kann enorm beängstigend sein. Aber eine frühzeitige Erkennung ist enorm wichtig.
Seniorin umsorgt Partner
Wenn der Partner Anzeichen auf eine Demenzerkrankung gibt, kann das extrem besorgniserregend sein. - Depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Demenz ist keine normale Alterserscheinung, sondern eine neurodegenerative Erkrankung.
  • Sie beeinträchtigt das Gedächtnis, die kognitive Funktion und das Verhalten.
  • Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Pflege sind wichtig, um den Verlauf zu mildern.

Jeder kennt das: Eben wusste man noch, was man sagen wollte, dann hat man es vergessen. Oder da war doch dieser Name, den man ganz sicher weiss – nur just fällt er einem nicht ein.

Treten solche Vorkommnisse mal auf, ist das noch lange kein Grund, in Panik zu verfallen. Auch nicht bei einer Person ab einem gewissen Alter.

Bei bestimmten Hinweisen sollten Sie jedoch in Bezug auf eine mögliche Demenzerkrankung aufmerksam sein. Denn die Früherkennung von Symptomen ist entscheidend für eine rechtzeitige Intervention und Pflege.

Die Vergesslichkeit nimmt zu

Es ist schon so, dass zunehmender Gedächtnisverlust ein mögliches Anzeichen für beginnende Demenz sein kann. Wenn der Partner regelmässig wichtige Termine vergisst oder wiederholt dieselben Fragen stellt, zum Beispiel.

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Gedächtnisverlust oder Schwierigkeiten im Denkvermögen sind ebenfalls Symptome für eine mögliche Demenz. - Depositphotos

Solche Symptome können aber auch andere Ursachen haben. Eine gute Möglichkeit wäre, diese Auffälligkeit beim nächsten Arztbesuch zu thematisieren.

Veränderungen im Denkvermögen

Demenz kann Veränderungen im Denkvermögen mit sich bringen. Der Partner zeigt plötzlich Schwierigkeiten beim Lösen von Problemen? Oder fällt es ihm schwer, komplexe Informationen zu verstehen?

Vor allem sollten Sie beobachten, ob Ihr Partner plötzlich mit alltäglichen Aufgaben, die zuvor problemlos bewältigt wurden, kämpft. Denn solch ein Verhalten gilt es auf Dauer definitiv zu hinterfragen.

Sprachprobleme und Kommunikationsstörungen

Gehäufte Wortfindungsschwierigkeiten? Wiederholter Verlust des Gesprächsfadens? Veränderte Sprachmuster und Kommunikationsprobleme können ebenfalls auf Demenz hindeuten.

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Personen mit Demenz sind häufig von Kommunikationsproblemen betroffen. - Depositphotos

Auch, wenn der Partner vermehrt unklar redet, kann das ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Ein weiteres mögliches Anzeichen ist, wenn er wiederholt Schwierigkeiten hat, sich auszudrücken – oder Gesprächen zu folgen.

Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit

Eine Person, die an Demenz leidet, kann Verhaltensänderungen durchmachen. Das mitzuerleben, kann für Nahestehende sehr schmerzhaft sein. Denn der sonst so freundliche Mensch wirkt unvermittelt reizbar oder regelrecht aggressiv. Oder er zieht sich mehr und mehr sozial zurück.

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Bei Anzeichen von auffälligen Wesensänderungen sollte man hellhörig sein. - Depositphotos

Solche ungewöhnlichen Verhaltensweisen, die nicht mit der bisherigen Persönlichkeit übereinstimmen, gilt es, im Auge zu behalten.

Ein erster Schritt zur Gewissheit

Wenn Sie besorgt über mögliche Anzeichen von Demenz bei Ihrem Partner sind, ist der wichtigste Schritt: professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein Arzt kann eine umfassende Beurteilung durchführen. So kann er feststellen, ob die beobachteten Symptome auf Demenz – oder vielleicht auf andere medizinische Ursachen zurückzuführen sind.

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