Beim Umstieg auf feste Nahrung oder beim Wechsel von Windel auf Toilette: In Phasen wie diesen kommt es bei den Kleinen oft zu Verstopfungen. Was hilft dann?
Kind feste Nahrung Verstopfung
Stellt das Kind auf feste Nahrung um, kann das in manchen Fällen zunächst zu Verstopfung führen. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn Babys auf feste Nahrung umstellen, kann Verstopfung die Folge sein.
  • Nahrungsmittel mit Ballasstoffen und viel Trinken können den Stuhlgang aktivieren.
  • Kommt fehlendes Wachstum als Symptom dazu, kann Glutenunverträglichkeit vorliegen.

Verstopfungen kommen bei kleinen Kindern vor. Manchmal steckt nur eine Veränderung im Alltag dahinter. Bei Babys ist das der Umstieg auf feste Nahrung, bei Grösseren das Toiletten-Training.

Die Apothekerin Catharina Dhonau gibt Tipps, wie die Verdauung wieder in Schwung kommt:

1. Lebensmittel mit Ballaststoffen geben

Trockenfrüchte, pürierte Aprikose und Vollkornprodukte können durch ihre Ballaststoffe den Stuhlgang aktivieren. Wichtig dabei: Der Nachwuchs sollte viel trinken.

Stopfende Lebensmittel hingegen sollten Eltern nur in Massen geben. Dazu zählen Weissmehlprodukte, Bananen oder Karotten, so Dhonau.

2. Druck vermeiden

Um den Toilettengang zu üben, ist eine entspannte Atmosphäre allemal besser als ein Klima von Druck.

Verstopfung Toilette Beschwerden Zeit
Durch Druck verschlimmern sich die Beschwerden einer Verstopfung. Auf der Toilette nehmen sich Eltern und Nachwuchs also am besten viel Zeit. - dpa

Eltern können zum Beispiel ein Belohnungssystem einführen: An jedem Tag, an dem der Nachwuchs sein Geschäft erfolgreich auf der Toilette verrichtet, gibt es einen Sticker.

3. Anzeichen für Erkrankungen ernst nehmen

Bei Blut im Stuhl oder bei Verstopfungen über mehrere Wochen ist klar: Eltern sollten mit dem Kind in der Arztpraxis vorbeischauen. Das gilt auch bei Schmerzen. Der Arzt kann Stuhlweichmacher verordnen, die Abhilfe schaffen.

Eltern sollten ausserdem im Blick behalten, ob das Kind weiterhin wächst.

Ist das nicht der Fall, kann die Verstopfung auf eine Glutenunverträglichkeit hindeuten. Sie sollte laut Dhonau schnell ärztlich abgeklärt werden. Die Symptome treten oft drei bis sechs Monate nach den ersten glutenhaltigen Mahlzeiten auf, etwa Vollkornbrei oder Zwieback.

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