Nissan Qashqai III: kein Diesel, dafür Range Extender-Hybrid

Kurz vor der Markteinführung der dritten Generation des Nissan Qashqai werden nun weitere technische Details bekannt. Optisch bleibt der Bestseller weiterhin unter Tarnfolie versteckt, doch die Entwickler haben Interessantes darunter verraten.

So verzichtet der in den allen Dimensionen um gut drei Zentimeter gewachsene Nissan Qashqai komplett auf Dieselmotoren. Gerade in der Kompaktklasse sind die Verkäufe drastisch eingebrochen, dass eine Entwicklung kaum mehr lohnt. Stattdessen soll mit Leichtigkeit und Effizienz gepunktet werden.

Der neue Kompakt-SUV basiert auf der Renault-Nissan CMF-C-Plattform. Er konnte dadurch 60 Kilogramm Gewicht einsparen und trotzdem 50 Liter Kofferraum zulegen. Komfortelemente wie eine sensorgesteuerte Automatik-Heckklappe, Nappaleder-Sitze mit Massage und Ambientelicht heben den Nissan Qashqai auf ein neues Ausstattungs-Level.

Auch technisch bietet die dritte Generation des Bestsellers einiges. Zwei 1,3-Liter-Vierzylinder bilden den Einstieg. Mit 140PS und 240Nm muss man von Hand schalten und mit Frontantrieb auskommen.

Die 158PS-Variante bietet als Handschalter 260Nm, der CVT-Automat darf 270Nm stemmen. Zusätzlich gibt es die Automatik-Variante optional auch mit Allradantrieb. Er ist gegenüber dem Vorgänger deutlich reaktionsschneller und verfügt über fünf Fahrmodi.

Spannendste Antriebsvariante des Nissan Qashqai ist der e-Power-Hybrid. Hier arbeitet der 157PS-Verbrenner mit variablem Verdichtungsverhältnis einzig zur Stromerzeugung für den Elektromotor. Dieses serielle Prinzip kennt man vom BMW i3 mit Range Extender oder dem Mitsubishi Outlander.

In Summer leistet der e-Power-Qashqai 190PS und soll sich dank des ausgeklügelten Konzepts äussert sparsam bewegen lassen. Laut Nissan kombiniert der Antrieb die Vorzüge der E-Mobilität mit dem Reichweitenkomfort des Verbrenners. Ob es in der Praxis funktioniert muss unser 360°-Test zu einem späteren Zeitpunkt beweisen.