Nissan Navara: Comeback des Pick-ups mit Mitsubishi-Genen
Der Nissan Navara kehrt zurück und sorgt für eine echte Überraschung auf dem Markt. Unter dem markanten Blechkleid verbirgt sich Technik des Mitsubishi L200.

Auf Schweizer Baustellen und in den abgelegenen Tälern der Alpen fehlte er zuletzt schmerzlich. Der japanische Hersteller Nissan bringt seinen beliebten Lastesel endlich wieder zurück auf die Strasse und ins Gelände.
Viele Handwerker schwören seit jeher auf die Unverwüstlichkeit eines klassischen Leiterrahmen-Chassis für schwere Lasten und Anhänger. Genau diese solide technische Basis liefert nun der Allianzpartner Mitsubishi für die langersehnte Neuauflage des Modells.

Das Ergebnis ist eine technisch spannende Mischung aus bekanntem Nissan-Design und fremder DNA unter dem Blech. Wir schauen uns die Details des neuen Pick-ups für Sie genauer an.
Bekannte Optik auf neuer Basis
Die optische Verwandtschaft zum kürzlich vorgestellten Mitsubishi L200 lässt sich bei genauerem Hinsehen kaum leugnen. Nissan übernimmt die kantige Grundform der Kabine und passt lediglich die Frontpartie an die eigene Markenidentität an.
Der markante Kühlergrill trägt stolz das bekannte Logo und sorgt für einen bulligen, eigenständigen Auftritt im Rückspiegel. An den Seitenflanken und am Heck bleiben die Blechteile jedoch weitgehend unverändert.

Diese Strategie spart dem Konzern immense Entwicklungskosten und nutzt die vorhandenen Synergien der Allianz effektiv. Dennoch wirkt der neue Navara charakterstark und modern genug für den anspruchsvollen Wettbewerb im Segment.
Der Motor und die Technik
Unter der grossen Motorhaube arbeitet ein kräftiger Vierzylinder-Dieselmotor, der ebenfalls aus dem gut gefüllten Mitsubishi-Regal stammt. Das Aggregat schöpft aus 2.4 Litern Hubraum genügend Drehmoment für steile Alpenpässe und voll beladene Anhänger.
Kunden können voraussichtlich zwischen verschiedenen Leistungsstufen wählen, wobei die Topversion rund 204 PS leistet. Die Kraftübertragung an die Räder übernimmt wahlweise ein manuelles Schaltgetriebe oder eine komfortable Automatik.

Selbstverständlich gehört ein zuschaltbarer Allradantrieb zur Standardausrüstung. Damit meistert der Pick-up auch schwieriges Gelände und verschneite Wege abseits befestigter Strassen problemlos.
Innenraum und Ausstattung
Im Innenraum finden Fahrer eine moderne und vor allem funktionale Arbeitsumgebung vor. Das Armaturenbrett orientiert sich stark am Technik-Spender und bietet eine logische Anordnung aller wichtigen Bedienelemente.
Ein grosser Touchscreen thront mittig auf der Konsole und steuert das Infotainment sowie die Navigation. Nissan setzt erfreulicherweise weiterhin auf physische Tasten für die Klimaanlage und wichtige Fahrfunktionen.
Robuste Materialien verzeihen im Alltag auch den groben Einsatz mit schmutziger Arbeitskleidung oder Werkzeug. Das Platzangebot in der Doppelkabine genügt auch für längere Fahrten mit Kollegen oder der Familie.
Marktstart und Verfügbarkeit
Die Weltpremiere feiert das Modell zunächst in klassischen Pick-up-Märkten wie Australien und Thailand. Dort gehören diese Fahrzeuge unverzichtbar zum täglichen Strassenbild und geniessen bei den Herstellern höchste Priorität.
Ob und wann der neue Navara in die Schweiz kommt, steht aktuell noch nicht endgültig fest. Die strengen Emissionsvorschriften in Europa stellen für viele Importeure derzeit eine grosse wirtschaftliche Hürde dar.
Fans der Marke hoffen dennoch auf eine baldige Einführung des robusten Arbeitstiers in unseren Breitengraden. Die Konkurrenz von Ford und Toyota schläft schliesslich nicht und dominiert derzeit das Feld.











