Der Kreiskolbenmotor ist zurück. Der neue Mazda MX-30 R-EV mit Plug-in-Hybrid soll die Reichweite des Fahrzeugs erhöhen.
Mazda MX-30 R-EV
Der Mazda MX-30 R-EV bringt nicht nur ein schräges Türkonzept, sondern auch ein noch schrägeres Antriebskonzept mit Wankelmotor - Mazda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Comeback des Wankelmotors mit Einscheiben-Kreiskolbenmaschine mit 75PS
  • Serieller PHEV mit 17,8kWh-Akku und 50 Liter Benzintank
  • Mazda will damit 100% elektrische Alltagsfahrten und höchsten Langstreckenkomfort bieten

Der Wankel-Motor ist zurück – in einem seriellen Plug-in-Hybrid. Der Mazda MX-30 R-EV hat ein Kreiskolbenmotor, der die Reichweite des Fahrzeugs erhöht.

An der Karosserie ändert sich nichts. Die Aussenlänge bleibt bei den 4,40 Meter und die gegenläufige öffnenden Türen sind ebenfalls bestehend. Das Volumen für den Kofferraum reicht von 366 bis 1'171 Liter

Mazda MX-30 R-EV
Das unkonventionelle Türkonzept mit der gegenläufigen Öffnung übernimmt der Mazda MX-30 R-EV vom vollelektrischen Bruder - Mazda

Es bleibt bei den 4,40 Meter Aussenlängen und dem Konzept mit den gegenläufig öffnenden Türen. Das Kofferraumvolumen des Mazda MX-30 R-EV reicht von 366 bis 1‘171 Liter.

Das Leergewicht des Fahrzeugs beträgt 1‘703 Kilogramm ohne Fahrer, und es können maximal 548 kg geladen werden. Die Zuladung ist üppig und das Leergewicht verhältnismässig leicht, doch man darf sich nicht täuschen lassen.

Kleine Batterie und grosser Benzintank beim neuen Mazda

Mazda MX-30 R-EV
Unter dem Blech des Mazda MX-30 R-EV ist einiges los. Batterie und Benzintank sorgen für 600km Reichweite – was für überraschend üppigen Durst spricht - Mazda

Die technischen Daten des Mazda MX-30 R-EV lesen sich erstaunlich. Die Batterie schrumpfte von 35,5kWh auf nur noch 17,8kWh, dafür ist zusätzlich ein 50 Liter grosser Benzintank an Bord. Der E-Motor leistet 170PS und ist allein für den Antrieb der Räder verantwortlich. Der Einscheiben-Kreiskolbenmotor mit 830 Kubik Kammervolumen bringt es auf 75PS und arbeitet rein im Generatorbetrieb.

Spannende Fahrmodi je nach Einsatzzweck und Strecke

Mazda MX-30 R-EV
Das aufgeräumt gestaltete und sehr hochwertig ausgeführte Interieur kennt man ebenfalls schon vom Vollstrom-Bruder - Mazda

Der Mazda MX-30 R-EV wird über drei verschiedene Fahrmodi verfügen. Im EV-Modus fährt der R-EV ausschliesslich mit der Energie der Hochspannungsbatterie, bis deren Ladestand auf null Prozent gesunken ist. Erst dann schaltet sich im Normalmodus der Verbrennungsmotor ein und erzeugt die zum Fahren benötigte elektrische Energie. Im Normalbetrieb fährt das Auto bis knapp über 40 Prozent mit Strom, bevor sich der Kreiskolbenmotor einschaltet.

Ladeleistung sehr überschaubar, aber für den Alltag ausreichend

Mazda MX-30 R-EV
Der Mazda MX-30 R-EV ist eher etwas für Technik-Fans als für E-Enthusiasten - Mazda

Der MX-30 R-EV kann AC mit bis zu 11 kW und an einer DC-Schnellladestation mit 36 kW Ladeleistung Strom tanken. Die Batterie ist somit in etwa 25 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen. Die schwache Schnellladeleistung wird durch die Möglichkeit den Benzin-Tankens ausgeglichen. Der Mazda MX-30 R-EV ist auf der Langstrecke als Verbrenner mit E-Unterstützung konzipiert.

Preise und Marktstart

Nach seiner Weltpremiere in Brüssel wird der neue Mazda MX-30 R-EV ab Februar 2023 für Kundenbestellungen erhältlich sein. Die Preise beginnen unter 40‘000 Franken und liegen auf dem Niveau des vollelektrischen MX-30 e-Skyactiv EV. Die neue Plug-in-Hybrid-Version ist an einer Plakette am Heck, auf den vorderen Kotflügeln und einer anderen Farbgebung zu erkennen.

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