Die Elektrifizierung macht auch vor den Werkstunern nicht halt. Mit zwei Technologieträgern stimmt deshalb auch die Hyundai N-Division ihre Kunden jetzt auf eine neue Zeit an der Steckdose ein.
Elektrische Quertreiber: So dynamisch inszeniert Hyundai die beiden Konzeptautos RN22e (rechts) und N Vision 74.
Elektrische Quertreiber: So dynamisch inszeniert Hyundai die beiden Konzeptautos RN22e (rechts) und N Vision 74. - Hyundai/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch die N-Division des koreanischen Herstellers Hyundai bricht ins Elektrozeitalter auf.

Wie der sportliche Ableger jetzt bei den so genannten N-Days in Busan angekündigt hat, soll als erstes E-Modell der Marke im kommenden Jahr ein Ioniq 5 N in den Handel kommen. Einen Vorgeschmack auf dessen Technik geben die Koreaner mit dem Technologieträger RN22e.

Bis zu 250 km/h Spitze

Unter der Karosserie des auf der gleichen Plattform konzipierten Ioniq 6 versteckt sich laut Hersteller ein neuer Hochleistungsantrieb. Der soll mit je einem E-Motor pro Achse auf 430 kW/585 PS und 740 Nm kommen.

Das sollte für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden reichen und werde laut Hyundai Geschwindigkeiten jenseits von 250 km/h ermöglichen. Gespeist werden die Motoren aus dem üblichen Akku mit 77,4 kWh und 800-Volt-Technik für besonders schnelles Laden: Im Serienmodell des Ioniq 6 wird eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern ermöglicht.

Schneller Dauerläufer N Vision 74

Etwas weiter in der Zukunft liegt der N Vision 74 - selbst wenn sich das Design des silbernen Flachmanns an der Vergangenheit orientiert. Es ist eine Neuinterpretation einer Coupéstudie aus dem Jahr 1974.

An der Hinterachse befinden sich zwei zusammen 500 kW/680 PS starke E-Motoren. Das knapp fünf Meter lange Auto nutzt zudem neben einem 62,4 kWh grossen Akku auch noch eine Brennstoffzelle. Die kann aus 4,2 Kilo Wasserstoff mit bis zu 95 kW weiteren Strom erzeugen.

So steigt die Reichweite des Rennwagens laut Hyundai auf über 600 Kilometer. Und obwohl die Akkus in weniger als 15 Minuten voll sind, lässt sich der Wasserstoff für kürzere Boxenstopps noch schneller nachtanken. Das wäre für eine noch nicht bestätigte Serienversion durchaus entscheidend.

Erst recht, wenn sich das Auto auf der Hausstrecke der N-Division bewähren soll. Denn die liegt nicht in Korea, sondern in der Eifel: Der Nürburgring. Und weil der mit seiner Nordschleife zu den längsten Rennstrecken der Welt zählt, sind hohe Reichweiten und kurze Tankstopps besonders wichtig.

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