Das Ansehen der einst bekanntesten Automesse, der «Detroit Motor Show», schwindet. Der Veranstalter will das Konzept überdenken und Massnahmen vornehmen.
Ein Auto ausgestellt an der Detroit Auto Show.
Die NAIAS läutete jahrzehntelang mit zahlreichen Präsentationen und Premieren den Auftakt des Autojahres ein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «North American International Auto Show» (NAIAS) befindet sich in der Krise.
  • Die CES in Las Vegas läuft der Automesse in Detroit allmählich den Rang ab.
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Die «North American International Auto Show» (NAIAS) in Detroit läutete jahrzehntelang mit zahlreichen Präsentationen und Premieren den Auftakt des Autojahres ein. Mittlerweile hat das auch als «Detroit Motor Show» bekannte Event jedoch stark an Bedeutung verloren – den Rang als wichtigstes Branchentreffen Nordamerikas droht ihm die CES in Las Vegas abzulaufen. Obwohl es sich dabei eigentlich um eine Elektronik-Messe handelt, zieht sie wegen der hipperen Tech-Themen und des Branchenwandels hin zu E-Antrieben und Roboterautos immer mehr Autobauer mit ihren Produktvorstellungen an.

Den Niedergang der NAIAS verdeutlichen wenige Zahlen. So sind die geplanten Produktpräsentationen von immerhin noch 69 im Vorjahr auf 30 gesunken. Etliche Hersteller, darunter BMW, Daimler, Audi und Porsche, bleiben der Messe diesmal fern.

Um dem Ausstellerschwund etwas entgegenzusetzen, wollen die Veranstalter das Konzept überdenken und das Event ab 2020 in den Sommer verlegen. Die NAIAS öffnet am Montag (14. Januar) zunächst zwei Tage für Presse und Händler, danach dann bis zum 27. Januar auch für Privatbesucher.

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