E-Auto-Preise purzeln: Günstige City-Flitzer

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Der Markt der Kleinwagen bricht Preise: Dacia Spring und chinesische Modelle starten unter 18'000 Franken. Ist damit der E-Einstieg bezahlbar?

Renaults neueste Innovation: der 5 E-Tech.
Renaults neueste Innovation: der 5 E-Tech. - Renault

Der morgendliche Stau in Zürich oder Genf kostet Nerven. Ein grosses Auto verschlimmert die Parkplatzsuche.

Viele Schweizer suchen deshalb eine wendige, sparsame Alternative. Elektroautos galten lange als teure Anschaffung. Doch der Markt ändert sich rasant.

Neue, kompakte Modelle unterbieten die Konkurrenz deutlich und machen den Einstieg in die E-Mobilität erschwinglich.

Der Preisbrecher: Dacia Spring

Dacia definiert den Einstiegspreis für Elektromobilität neu. Der Dacia Spring kostet in der Basisversion «Essential» (45 PS) nur 15'000 Franken.

Dacia Spring
Trotz seiner kompakten Grösse bietet der Dacia Spring Electric überraschend viel Platz im Innenraum. - Dacia

Damit ist er das aktuell günstigste vollwertige Elektroauto in der Schweiz. Das Fahrzeug bietet eine Reichweite von rund 227 Kilometern im WLTP Eco-Modus.

Für 17'700 Franken gibt es die «Extreme»-Version mit einem stärkeren 65-PS-Motor. Der Spring ist konsequent auf das Nötigste reduziert. Er zielt auf Kunden, die ein reines Fortbewegungsmittel für den urbanen Raum suchen.

Neue Konkurrenz aus China: JAC und Leapmotor

Chinesische Hersteller drängen mit aggressiven Preisen auf den Schweizer Markt. Der JAC e-JS1 ist ein Konkurrent im erschwinglichsten Segment.

JAC e-JS1
Made in China: Mit seinem erschwinglichen Preis positioniert sich der JAC e-JS1 als eine attraktive Option für preisbewusste E-Auto-Käufer. - Jac

Er startet je nach Anbieter bei rund 17'000 bis 17'700 Franken. Der Kleinstwagen bietet Platz für vier Personen.

JAC gibt die Reichweite der 31.4-kWh-Batterie mit bis zu 330 Kilometern an. Ebenfalls neu und sehr günstig ist der Leapmotor T03. Dieser wird von Importeuren ab etwa 16'990 Franken angeboten.

Europäische Alternativen unter 25'000 Franken

Renault belebt eine Ikone neu und hält einen Klassiker im Rennen. Der bewährte Renault Twingo E-Tech ist ein agiles Stadtauto.

Renault Twingo E-Tech
Renault Twingo E-tech: Er ist auch ein Versuch, mit dem Entwicklungstempo neuerer, agilerer Wettbewerber, insbesondere aus China, Schritt zu halten. - Renault

Schweizer Händler bieten ihn im Rahmen von Aktionen teilweise ab 19'900 Franken an. Bald startet zudem der mit Spannung erwartete Renault 5 E-Tech.

Die Basisversion soll in der Schweiz 24'900 Franken kosten. Citroën lanciert ebenfalls ein wichtiges Modell: Der neue Citroën ë-C3 zielt mit einem Startpreis von 24'990 Franken direkt auf den Massenmarkt.

Was beim Kauf zu beachten ist

Günstige Preise bedingen oft Kompromisse. Die Reichweite dieser Kleinwagen eignet sich primär für den urbanen Raum und kürzere Pendelstrecken.

Citoën ë-C3
Citoën ë-C3: Gewinner des «Goldenen Lenkrads 2024» in der Kategorie «Bestes Auto unter 25'000 Euro». - Citroen

Käufer sollten ausserdem die Ladeleistung genau prüfen. Nicht alle Modelle in dieser Preisklasse bieten eine Schnellladefunktion (DC-Laden) serienmässig an.

Auch die verfügbare Ausstattung und die Anzahl der Sicherheitsassistenten sind oft reduziert. Daher unser Tipp: Eine Probefahrt klärt am besten über Komfort und Fahrgefühl auf.

Kommentare

User #4164 (nicht angemeldet)

Das Interesse der „E-Autos”, kommt erst in etwa 20 Jahren in “Schwung”, wenn die “Modelle” ausgereift sind und das “E-Tankstellen-Netz”, kompatibel in ganz Europa vorhanden ist !!!

User #2528 (nicht angemeldet)

"Der morgendliche Stau in Zürich oder Genf kostet Nerven" - E-Autos stehen genau so im Stau, belasten die Strasseninfrastruktur mindestens ebenso und benötigen auch noch gesonderte Stellplätze um zu laden...

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