Teslas neuestes Projekt «Redwood» zielt auf niedrigere Kosten durch innovative Technologien. Ein C-Segment Elektroauto, das ab 2025 den Markt erobern soll.
Tesla Redwood Gigacasting 2
Am Beispiel des Tesla Model Y zeigen die Texaner, wie sie sich die neue «Modulbauweise» vorstellen - Tesla Live

Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla plant ein kostengünstiges Elektroauto unterhalb des Model 3.
  • Gigacasting 2.0 und 48-Volt-Bordnetz als Schlüsseltechnologien zur Kostensenkung.
  • Produktionsstart für 2025 in der Gigafactory 5 in Texas angesetzt.
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Tesla will mit dem Projekt 'Redwood' den Elektroauto-Markt revolutionieren. Das Unternehmen plant ein C-Segment Fahrzeug, das unterhalb des Model 3 positioniert und als direkter Konkurrent für den VW Golf und Toyota Corolla gedacht ist. Elon Musk kündigte an, dass dieses neue Modell massentauglich und kosteneffizient sein soll.

Gigacasting 2.0: Die zweite Produktionsrevolution

Tesla Redwood Space Time
Wenn jedes Team an kleineren Baugruppen in Vormontage ist, gewinnt man Zeit und Raum, weil man mehrere Prozesse gleichzeitig abarbeiten kann - Tesla Live

Die Produktionsmethode Gigacasting, bereits erfolgreich beim Model Y angewendet, wird auch für «Redwood» zum Einsatz kommen. Diese Methode reduziert die Anzahl der Einzelteile erheblich, was Zeit und Kosten spart. Es ist denkbar, dass der komplette Unterboden des Fahrzeugs aus einem einzigen Aluminiumgussteil bestehen könnte, was weitere Einsparungen ermöglichen würde.

48-Volt-Bordnetz für höhere Effizienz

Tesla Model Y Gigacasting
Schon das Gigacasting 1.0, bei dem der Vorderwagen und das Heckteil des Model Y aus einem Gussstück entstehen, brachte enome Kostenvorteile für Tesla - Tesla Live

Eine weitere Neuerung ist die Umstellung auf ein 48-Volt-Bordnetz, das bereits beim Cybertruck implementiert wurde. Diese Änderung ermöglicht dünnere Kabel und reduziert somit den Kupferbedarf. Diese Massnahme soll die Kosten weiter senken und zugleich das Gewicht des Fahrzeugs reduzieren.

Robuste technische Daten im Vergleich zu ID2 & Co

Tesla Model Y
Im Optimalfall wird beispielsweise der ganze Batteriekasten mit Teppich, Sitzen und Verkabelung von unten ans Auto angeflascht - Tesla Live

Die Traktionsbatterie des neuen Teslas dürfte für die Basismodelle bei rund 55 kWh und für Topmodelle bei etwa 70 kWh liegen. Eine Markteinführung in der Schweiz wird jedoch frühestens für 2027 erwartet. Damit wäre man im Zeitfenster der Einführung von VW ID2 und anderen angekündigten Konkurrenten.

Konkurrenzdruck für etablierte Automobilhersteller

Teslas «Project Redwood» könnte für traditionelle Autohersteller wie Volkswagen eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Branchenanalysten betonen, dass VW sowohl die Qualität ins Elektrozeitalter überführen als auch die Soft- und Hardware ihrer Elektroautos verbessern muss, um mit den preisgünstigen Teslas mithalten zu können.

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