Die schwedische «Aftonbladet» findet klare Worte zum Auftritt Schwedens an dieser WM. Und die sind für ihre Gegner ebenso vernichtend. Auch für die Schweiz.
Jubel bei den Schweden: Emil Krafth und Jan Andersson im Hintergrund – Die Schweden zeigen wieder kein überragendes Spiel, setzen sich aber dennoch durch
Jubel bei den Schweden: Emil Krafth und Jan Andersson im Hintergrund – Die Schweden zeigen wieder kein überragendes Spiel, setzen sich aber dennoch durch - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Sieg gegen die Schweiz findet die schwedische Zeitung « Aftonbladet» klare Worte.
  • Wenn die Schweden ein schlechtes Team seien, soll man sie doch erstmal besiegen.

Bittere Pille für die Schweiz: gegen Schweden setzt es eine unglückliche Niederlage für die Nati. In der 66. Minute lenkt Manuel Akanji einen Schuss von Emil Forsberg ins eigene Tor und mitten ins Schweizer Herz ab. Yann Sommer hat keine Abwehrchance. In der Folge dominiert die Schweiz zwar weiter, scheitert aber an der starken blaugelben Verteidigung. Die Schweiz ist draussen, Schweden ist weiter - obwohl auch die Skandinavier nicht restlos überzeugt haben. Nun setzt die schwedische Abendzeitung Aftonbladet nach.

Einen stärkeren Gegner schicken

«Die Welt mag denken, dass das ein langweiliges Team ist, dass es andere gibt, die mehr Spektakel bieten», schreibt die Abendzeitung. «Nun, wenn die Welt Schweden besiegen will, muss sie nächstes Mal einen stärkeren Gegner schicken.» Autsch. Schmerzhafte Worte für die Schweizer Nati und ihre Fans, doch mit der Realität lässt sich kaum streiten. Zwar überzeugt Schweden nicht restlos, doch die Schweiz ist noch weniger überzeugend. Oder wie es ein User auf Reddit sagt: «Wir sind nicht gut. Wir stellen nur sicher, dass wir nicht schlechter sind als unsere Gegner.»

Die Schweiz am Boden: Albin Ekdal und Schweden setzen sich durch
Die Schweiz am Boden: Albin Ekdal und Schweden setzen sich durch - Keystone

Hat die «Aftonbladet» recht?

Gnadenlose Effizienz

Tatsächlich zeigten die Schweden bisher ein wirklich gutes Spiel an dieser WM. Das war das 3:0 gegen Mexiko. Gegen Südkorea: ein Krampf. Gegen Deutschland: eine Niederlage. Doch auch als Schweizer Fan muss man zugeben, dass die Schweden in diesem Achtelfinal über die ganzen 90 Minuten gefährlicher waren und trotz einiger Chancen der Schweiz mehr Torgefahr ausstrahlten. Eine Art der Effizienz, die den Schweden recht gibt. Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss. Bald werden wir sehen, wie sich die Schweden gegen England machen.

«Einen besseren Gegner schicken»: Erik Niva von der «Aftonbladet» mit brutalen Worten
«Einen besseren Gegner schicken»: Erik Niva von der «Aftonbladet» mit brutalen Worten - Aftonbladet
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