Coronavirus: Bern, Basel und Wallis kämpfen mit Anstieg

Das BAG vermeldete in der letzten Woche steigende Zahlen zum Coronavirus. Doch wie sieht die Lage in den Kantonen aus? Nau.ch zeigt den Überblick.

Coronavirus Genf — Am Seeufer in Genf spazieren am 1. August Menschen mit oder ohne Gesichtsmasken. Das Plakat weist darauf hin, dass Masken tragen dringend empfohlen ist. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Nau.ch analysiert wöchentlich die kantonalen Infektionszahlen der letzten Wochen.
Genf bleibt der Kanton mit den meisten Neuansteckungen.
Ebenfalls gestiegen sind die Fälle in Waadt, Bern, Wallis, Schaffhausen, Basel-Stadt, Zug.

Genf bleibt der Schweizer Corona-Hotspot. Die Ansteckungen im westlichsten Kanton steigen weiterhin an. Letzte Woche verzeichnete Genf 318 Neuinfektionen. In der Vorwoche waren es 219, in der Woche davor 79 Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Kantonszahlen Coronavirus — Die kantonalen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den letzten Wochen. Genf bleibt Corona-Hotspot. - Nau.ch

Stark gestiegen sind auch die Ansteckungen in der Waadt. Letzte Woche wurden 162 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Die vorherige Woche waren es noch 71.

Coronavirus Kantonszahlen Veränderungen — Im Vergleich zur Vorwoche besonders stark verändert haben sich die Infektionszahlen in Schaffhausen. Nicht auf der Grafik sind Jura und Nidwalden, da dort in der Vorwoche keine Corona-Fälle registriert wurden. - Nau.ch

Zürich bleibt mit 170 neuen registrierten Fällen auf Platz zwei der meistbetroffenen Kantone. Letzte Woche waren es 148 Infektionen. Im Vergleich zur Vorwoche stark gestiegen sind ausserdem die Fälle in folgenden Kantonen: Bern (von 31 auf 67), Wallis (11, 28), Schaffhausen (4, 15), Basel-Stadt (15, 33) und Zug (11, 23).

Genf mit höchster 7-Tage-Inzidenz

Die aktuellen Zahlen aus Genf entsprechen einer 7-Tage-Inzidenz von gut 63 Neuinfektionen. Das bedeutet, dass letzte Woche pro 100'000 Einwohner gut 63 Ansteckungen mit dem Coronavirus registriert wurden.

In der Vorwoche lag die 7-Tage-Inzidenz in Genf bei knapp 44 Infektionen pro 100'000 Einwohner. Damit liegt die 14-Tage-Inzidenz bei gut 107 Infektionen pro 100'000 Einwohner.

Zum Vergleich: Der Bund definiert Länder mit einer 14-Tage-Inzidenz von mehr als 60 Fällen als «Staat oder Gebiet mit erhöhtem Ansteckungsrisiko». Wenn Genf nicht zur Schweiz gehören würde, dürften die Genfer wohl nicht mehr einreisen. Respektive, sie müssten zuerst zehn Tage in Quarantäne.

Romandie aktuell am stärksten vom Coronavirus betroffen

Generell ist die Romandie weiterhin stärker betroffen als die Deutschschweiz und das Tessin. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in der Romandie bei 25 Infektionen pro 100'000 Einwohner.

Sprachregionen Coronavirus — Am höchsten sind die Infektionszahlen mit dem Coronavirus immer noch in der Westschweiz. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in der Romandie bei 25 Infektionen pro 100'000 Einwohner. - Nau.ch

In der Deutschschweiz ist dieser Wert bei gut 9, im Tessin bei fast 6. Schweizweit betrachtet liegt die 7-Tage-Inzidenz bei gut 13 Fällen pro 100'000 Einwohner.