Das macht den Schweizer Wein nachhaltig

Swiss Wine Promotion
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Bern,

Die Herstellung des Schweizer Weins ist geprägt von viel Handarbeit und Ideenreichtum. Besonderes Augenmerk wird dabei auf nachhaltigen Weinbau gelegt.

Symbolbild Swiss Wine Promotion
Die Traubenlese hat hierzulande eine lange Tradition. - Swiss Wine Promotion

Das Wichtigste in Kürze

  • Winzerinnen und Winzer setzen sich mit Leidenschaft für einzigartigen Schweizer Wein ein.
  • Dabei wichtig ist die Nähe zur Natur und das Bestreben einer nachhaltigen Herstellung.

Schweizer Wein ist ein kulturelles Gut – und hebt sich aus einem ganz bestimmten Grund von anderen Weinen ab: Die besonderen Strukturen mit steil abfallenden, schmalen oder in Terrassen angelegten Rebbergen verlangen viel Handarbeit. Bei diesem handwerklich geprägten Weinbau stellen Winzerinnen und Winzer ihre Weine so nahe wie möglich an der Natur her.

Eine Besonderheit, die man schmeckt und die entsprechend gut ankommt: Im Jahr 2022 wurden hierzulande rund 35 Liter pro Kopf getrunken. Lediglich in Portugal, Frankreich und Italien wird noch mehr Wein konsumiert. Wir erklären, warum es sich lohnt, auch weiterhin auf einheimischen Wein zu setzen – oder gleich damit anzufangen.

Trinken Sie Schweizer Wein?

Das Weinland Schweiz – Rebberge zwischen Alpen und Seen

Die Schweiz verfügt über eine Rebfläche von knapp 14'500 Hektar, die sich zu 55 Prozent auf Rotwein und zu 45 Prozent auf Weisswein verteilt. Unterschiedliche Bedingungen in den Weinregionen führen zu einer breiten Palette an Rebsorten – und erfordern von den Winzerinnen und Winzern Flexibilität und Ideenreichtum.

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Das Zusammenspiel zwischen Alpen und Rebbergen bietet eine beeindruckende Kulisse. - Swiss Wine Promotion/Olivier Maire

Zur Veranschaulichung: Die Weinbaugebiete in den Schweizer Alpen stechen durch diverse Bodentypen heraus. Nebst Parzellen mit geringer Bodentiefe finden sich solche mit einer meterdicken Sandschicht. Diese Unterschiede verleihen den dortigen Rebsorten einen besonderen Charakter. Dazu zählen Rebflächen des Wallis, des Waadtländer Chablais, eines Teils des Tessins und Graubündens.

Daneben finden sich an allen grossen Schweizer Seen Weinbaugebiete, denen die grossen Wassermassen zugutekommen. Im Sommer reflektieren die Seen die Sonne, im Winter schützen sie vor Frost. Beispiele dafür sind die Weinbaugebiete La Côte zwischen Genf und Lausanne oder das Chablais, das sich von Montreux bis ins Wallis erstreckt.

Hier wird Nachhaltigkeit grossgeschrieben

Besonders in steilen Lagen bleibt Winzerinnen und Winzern nichts anderes übrig, als die Trauben von Hand zu lesen. Die Arbeit gilt als extrem zeitintensiv: Pro Hektar werden zwischen 200 und 300 Arbeitsstunden benötigt. Aufwand, der sich auszahlt. Denn die Handlese erlaubt eine sorgfältige Selektion der Trauben – ein entscheidender Vorteil. Bei flachem Gelände hingegen kommen Maschinen zum Einsatz, mit denen der Ernteprozess deutlich schneller vonstattengeht.

Die Herstellung von Schweizer Wein erfolgt möglichst nachhaltig, etwa mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, kurz Piwi. Diese Rebsorten brauchen weniger Pflanzenschutz. Bedeutet: Maschinen und Chemie kommen weniger zum Einsatz – die Piwi-Sorten schonen Böden und Biodiversität und können Winzerinnen und Winzern Arbeit abnehmen.

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Die Trauben werden jeweils im Herbst geerntet. - Swiss Wine Promotion

Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist der Einsatz von Drohnen anstelle eines Helikopters. Letzterer sprühte früher Pflanzenschutzmittel über Rebberge – Drohnen hingegen sind präziser, leichter steuerbar und brauchen weniger Energie. Dadurch wird CO2 gespart, der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln reduziert und die Umwelt geschont.

Die Herstellung von Schweizer Wein ist geprägt von unterschiedlichem Terroir, der anspruchsvollen Handlese und dem Bestreben, den Schweizer Wein weiterhin so nachhaltig wie möglich zu produzieren.

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Schweizer Wein wird nachhaltig und natürlich produziert und trägt deshalb das Gütesiegel «Schweiz. Natürlich.», das für echte Regionalität steht. - zVg

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