Carlos Alcaraz: «Wir verlieren die Ehrfurcht vor Novak Djokovic»

Letztes Jahr gewinnt Carlos Alcaraz Wimbledon, heuer holt sich Jannik Sinner den Sieg an den Australian Open. Die Konkurrenz von Novak Djokovic wird stärker.

Carlos Alcaraz (l.) und Novak Djokovic in Wimbledon. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic ist mit 36 Jahren weiterhin die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste.
  • Die junge Generation fordert den Superstar aber je länger je mehr heraus.
  • Carlos Alcaraz (20) gibt sich vor zukünftigen Spielen gegen den Serben kämpferisch.

Im Juli 2023 wird Novak Djokovic in Wimbledon auf die junge Generation angesprochen. «Ich weiss, dass sie meinen Skalp wollen und gewinnen möchten. Das wird aber nicht passieren», sagt er mit einer Prise Humor im Platzinterview nach seinem Viertelfinal-Sieg.

Wenige Tage später muss der Serbe allerdings eine schmerzhafte Niederlage einstecken. Im Endspiel unterliegt er dem jungen Spanier Carlos Alcaraz. Mit ihm liefert er sich ein Duell um die Spitze der Weltrangliste.

«Immer einer der Besten»

Alcaraz ist der aufstrebende Superstar im Tennis-Zirkus. Im Interview mit der «Bild»-Zeitung spricht der Youngster über seine Rivalität mit dem 24-fachen Grand-Slam-Champion.

Die junge Generation um Jannik Sinner, Holger Rune und ihn hätten bereits gezeigt, wie man Djokovic schlagen kann. Alcaraz: «Ich denke, dass wir langsam, im positiven Sinne, die Ehrfurcht verlieren und uns wagen, grosse Matches gegen ihn zu gewinnen.»

Die Jungen würden sich stetig verbessern, um dies mehrmals zu schaffen. Der Spanier bekräftigt allerdings auch, dass es kompliziert werde, solange Novak auf so hohem Niveau spiele. «Wir werden ihn immer als einen der Besten sehen.»

Djokovic ist mit seinen 36 Jahren nach wie vor topfit. Alcaraz: «Es ist bekannt, dass es mit der Ernährung und dem Schlafen zu tun hat bei ihm. Dazu ist die tägliche Arbeit fundamental. Ich glaube, dass Novak all das perfekt macht – 24 Stunden am Tag.»

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Ähnliches zu schaffen wie der Serbe betitelt Alcaraz als «sehr kompliziert, wenn nicht unmöglich». «Wir werden viele Turniere zusammenspielen, wir werden sehr oft gegeneinander spielen. Und wir werden sehen, wie weit diese Rivalität gehen wird», so der 20-Jährige.