Lewis Hamilton: Rücktritt wäre «ein Armutszeugnis für die Formel 1»

Die Formel-1-Zukunft von Lewis Hamilton ist weiter ungeklärt. Sein Teamchef Toto Wolff hofft nach wie vor darauf, dass der 37-Jährige seine Karriere fortsetzt.

Lewis Hamilton (Mercedes) beim Katar-GP der Formel 1. - Mercedes AMG F1

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton hat sich seit dem Abu-Dhabi-GP nicht öffentlich geäussert.
  • Hinter der Formel-1-Zukunft des Briten steht weiterhin ein Fragezeichen.
  • Sein Teamchef Toto Wolff bezeichnet den drohen Rücktritt als «Armutszeugnis».

Macht er weiter oder hört er auf? Die Frage um die Zukunft von Lewis Hamilton hält die Formel 1 weiter in Atem. Etwas mehr als einen Monat vor dem Test-Auftakt bleibt der Brite weiterhin auf Tauchstation.

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Dass ein Comeback – oder ein möglicher Rücktritt – nicht nur vom Rekord-Weltmeister abhängt, ist mittlerweile klar. Hamilton wartet ab, welche Schlüsse die FIA aus dem Titel-Thriller zieht. Ohne einen Rauswurf von Rennleiter Michael Masi droht sein Abschied.

Lewis Hamilton wird Abu Dhabi «niemals vergessen»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff unterstreicht im Gespräch mit der «Kronen Zeitung» noch einmal, wie sehr Hamilton unter der Titel-Enttäuschung leidet. «Das wird niemals vergessen sein, weil es einfach Unrecht war, was Lewis widerfahren ist.»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hofft, dass Lewis Hamilton nicht zurücktritt. - Mercedes AMG F1

Der Brite hatte seinen achten WM-Titel bereits im Visier, «bis der Rennleitung die Sicherungen durchgebrannt sind. Dann haben sie auf drei Regelverstösse entschieden. Das ist nur schwer zu verstehen.»

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SRF - Die letzte Runde einer verrückten Saison geht in die Geschichte ein – Max Verstappen ist Weltmeister.

Der WM-Titel von Max Verstappen sei deshalb nicht unverdient. «Über die Saison gesehen ist er ein würdiger Weltmeister. Aber an diesem Tag war einer besser als der andere – und der hat nicht gewonnen.»

«Es wäre ein Armutszeugnis für die Formel 1»

Wolff hofft, dass Lewis Hamilton trotz der herben Enttäuschung den Helm noch nicht an den Nagel hängt. Aber die bittere Titel-Niederlage müsse der siebenfache Weltmeister erst noch verdauen, so der Österreicher. «Das dauert eben seine Zeit.»

Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull) beim Brasilien-GP der Formel 1. - keystone

«Ich hoffe sehr, dass wir ihn wieder sehen – er ist der wichtigste Part unseres Sports», so Wolff. «Es wäre ein Armutszeugnis für die ganze Formel 1, wenn der beste Fahrer wegen hanebüchener Entscheidungen beschliesst, aufzuhören.»