Ohne Doppelbürger wäre die Nati farblos

Eine Aussage von SFV-General Miescher sorgt für Wirbel. Wie stark wäre eine Nati ohne Doppelbürger - und wollen wir das? Nau macht den Check.

Nur drei Spieler wären von der letzten Nati-Aufstellung noch genehm, sollten keine Doppelbürger mehr zugelassen sein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alex Miescher (SFV) wirft nach dem Ausscheiden der Nati die Doppelbürger-Frage auf.
  • Wäre die Schweiz so überhaupt konkurrenzfähig?
  • Nau präsentiert die Nati – ohne Secondos und Doppelbürger.

Nach der Doppeladler-Debatte an der WM 2018 wächst bei Alex Miescher, dem Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbandes, eine Idee. So sollen nur noch Spieler von den Nati-Förderprogrammen profitieren, die auf eine Doppelbürgerschaft verzichten. Und sich so einzig und alleine mit der Schweiz identifizieren.

Soll die Nati künftig wirklich auf Secondos oder Doppelbürger wie Xherdan Shaqiri oder Granit Xhaka verzichten? Und könnte sich eine solche Nati überhaupt für grosse Turniere wie die WM qualifizieren? Nau macht den Check. Und lässt in dieser Spielerei gleich alle Spieler mit ausländischen Wurzeln weg. Wir stellen ganz rasch fest: Eine Nati ohne die Secondos wäre farblos und nicht kompetitiv.

Tor: Yann Sommer bleibt weiterhin Stammgoalie.

Yann Sommer wäre auch in dieser Nati gesetzt. - Keystone

Verteidigung: In der Innenverteidigung bleibt Fabian Schär gesetzt. Nico Elvedi spielt neben ihm. Stephan Lichtsteiner verteidigt rechts, Michael Lang wechselt die Seite.

Mittelfeld: WM-Schönling Remo Freuler rückt in die Startelf. Routinier Fabian Frei würde wieder ins Aufgebot rücken. Auf den Flügelpositionen spielen WM-Torschütze Steven Zuber und Renato Steffen.

Sturm: FCZ-Stürmer Michael Frey wäre wohl gesetzt, daneben spielt St. Gallen-Stürmer Cedric Itten.

Trainer: Auch der Nati-Coach müsste nach dieser Theorie gewechselt werden. Vladimir Petkovic hat bosnische Wurzeln. Wir entscheiden uns spontan für Cupsieger Ludovic Magnin ;-)

Auch Vladimir Petkovic müsste seinen Platz räumen. - Keystone

Das letzte Wort gehört dem Maestro. Nach dem Out gegen Schweden meldet sich Tennis-Gott Roger Federer: «Ich denke, wir haben gekriegt, was wir verdienen. Wir gehören wohl nicht zu den besten acht Teams der Welt.» Nau sagt: Ohne die Secondos gehört die Nati nicht einmal unter die Top 32.

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