Dreikampf um den Meistertitel in der Challenge League
Heute Abend startet die Challenge League mit dem Spiel Lausanne – Kriens in die neue Saison, die viel Spannung verspricht.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Abend beginnt die neue Challenge League Saison.
- Lausanne, Servette und Aarau steigen als Favoriten ins Rennen.
Als der FC Zürich vor zwei Jahren im Unterhaus spielte, war von der besten Challenge League-Saison aller Zeiten die Rede. Doch auch die kommende Saison in der ehemaligen «Nationalliga B» ist vielversprechend. Mit Aarau, Lausanne und Servette streben drei ehemalige Schweizer Meister den Aufstieg an. Zum ersten Mal seit 2012 findet wieder eine Barrage zwischen dem Zweitplatzierten der Challenge League und dem Zweitletzten der Super League statt. Die Aufstiegschancen sind also gestiegen. Neu dürfen in der Challenge League zudem vier Auswechslungen vorgenommen werden.
Lausanne-Sport
Absteiger Lausanne steigt als Favorit in die Saison. Nach der enttäuschenden Rückrunde und dem Fall vom fünften auf den letzten Platz will sich der Club rehabilitieren. Die Investoren sind seit November an Bord, das neue Stadion steht im Bau und die Mannschaft wurde noch einmal verstärkt und mit Giorgio Contini steht ein erfahrener Mann an der Linie. Vor allem die Abwehr mit den Neuen Nanizayamo (Tours), Flo (Slavia Prag) und Nganga (Aarau) sollte etwas stabiler sein. Auch die Stürmer Francesco Margiotta und Simone Rapp sind überdurchschnittliche Challenge League-Spieler.
FC Aarau
Zu den Favoriten gehört auch der FC Aarau, der sich auf die neue Saison massiv verstärkt hat. Von Sion sind Sturmtank Marco Schneuwly und Verteidiger Elsad Zverotic gekommen. Dazu leihen die Walliser das Sturmtalent Mickael Almeida ins Brügglifeld aus. Die Offensive ist zudem mit Patrick Rossini und Spielmacher Gianluca Frontino bereits gut besetzt. Aber auch die Abwehr wurde mit den Zuzügen von Schindelholz (Luzern) und Leo (Karlsruhe) gestärkt. Zudem leiht Aarau auch noch das YB-Talent Linus Obexer aus. Alles in allem hat Trainer Patrick Rahmen eine schlagkräftige zur Verfügung, die ein Wort um den Aufstieg mitreden will.
Servette Genf
Das heisse Léman-Derby steigt nun also wieder in der Challenge League. Fussball-Nostalgiker erinnern sich an das sagenhafte Endspiel um die Meisterschaft 1999, das die Genfer in Lausanne 5:2 gewannen. Das Fussball-Magazin «zwölf» listet die Partie in den besten 100 Spielen der Schweizer Fussballgeschichte auf Platz 58. «Star» bei Servette ist Trainer Alain Geiger. Der ehemalige Nativerteidier war bereits als Spieler bei Servette (1981–1986) erfolgreich, wurde Meister und Cupsieger. Zuletzt arbeitete Geiger sieben Jahre lang als Trainer in Afrika. Gespannt darf man auf den niederländischen Stürmer Alex Schalk sein der zusammen mit dem unverwüstlichen Alexandre Alphonse (36) für die Tore sorgen soll.
Umfrage
Wer steigt in die Super League auf?
Das Mittelfeld mit Vaduz, Schaffhausen, Winterthur und Wil
Hinter dem Favoriten-Trio dürfen sich Vaduz und Schaffhausen Aussenseiter-Chancen ausrechnen. Besonders die Ländle-Kicker können mit Neuzugang Sandro Wieser (vom FC Reading) und Challenge-League-Torjäger Igor Tadic durchaus nach oben schielen. Für Winterthur und Wil ist ein Platz ganz oben unrealistisch. Allerdings verfügen beide Teams über genügend Qualität, um dem Abstiegskampf aus dem Weg zu gehen. Gespannt ist man auf der Winterthurer Schützenwiese auf Davide Callà, der vom FC Basel kommt.
Rapperswil, Chiasso und Aufsteiger Kriens kämpfen um den Ligaerhalt
Für Aufsteiger Kriens und Chiasso wird es ein Kampf gegen den Abstieg. Beide Teams verfügen im Vergleich zur Konkurrenz nicht um die nötige Substanz im Team. Der letztjährige Aufsteiger Rapperswil hat in der ersten Saison überrascht und konnte sich die ganze Saison vom Abstiegskampf distanzieren. Die zweite Saison ist bekanntlich immer schwieriger, auch wenn sich das Team von Trainer Urs Meier verstärken konnte: Im Tor steht neu Ex-FCZ-Goalie Andrea Guatelli, mit Diego Ciccone kommt von Konkurrent Vaduz ein Mann mit viel Super- und Challenge-League-Erfahrung.
Die erste Runde
Fr, 20. Juli:
20.00 Uhr: Lausanne – Kriens
Sa, 21. Juli:
17.30 Uhr: Wil – Winterthur
18.00 Uhr: Rapperswil – Schaffhausen
20.00 Uhr: Aarau – Servette
So, 22. Juli:
16.00 Uhr: Chiasso – Vaduz