Paris Saint-Germain: Doch kein Verbot von PSG-Trikots in Marseille

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Frankreich,

Nach Kritik hat die Polizei in Marseille vor dem Champions-League-Finale ein Verbot von offen gezeigter Unterstützung für Paris Saint-Germain in Teilen der Stadt zurückgenommen.

Paris Saint-Germain
Ein Fan von Paris Saint-Germain feiert den Finaleinzug von PSG unter dem Arc de Triomphe. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fans von Paris Saint-Germain dürfen in Marseille nun doch ihre Trikots tragen.
  • Die örtliche Polizeipräfektur nahm ein geplantes Fan-Verbot nach Kritik zurück.
  • Zwischen PSG und Olympique Marseille besteht eine ausgeprägte Fan-Rivalität.

Die Polizei von Marseille hat ein geplantes Verbot von PSG-Trikots in der Stadt am Sonntag zurückgenommen. Das entsprechende Dekret hätte am Tag des Champions-League-Finals wirksam werden sollen. Es hätte Anhänger des Hauptstadtclubs aus dem Stadtteil Vieux Port und angrenzenden Arrondissements verbannt.

Dabei sei es nicht darum gegangen, die Bewegungsfreiheit der Menschen einzuschränken. Vielmehr sei das Dekret zum Schuss von PSG-Anhängern und «Personen, die sich als solche präsentieren», gedacht gewesen. Die umfassende Kritik an dem Plan habe nun jedoch zu einem Umdenken geführt.

Paris Saint-Germain Marseille
Während des Champions-League-Endspiels zwischen Paris Saint-Germain und Bayern München wird es in Marseille verstärkte Polizeipräsenz geben. - dpa

Die Pariser sind in der Hafenstadt, der Heimat von Olympique Marseille, nicht besonders gern gesehen. Die Rivalität der beiden Vereine ist landesweit bekannt. Bei Spielen zwischen den zwei Top-Clubs der französischen Ligue 1 kommt es regelmässig zu Zusammenstössen.

Im Alten Hafen übertragen viele Bars das Champions-League-Endspiel von Paris Saint-Germain gegen den FC Bayern München. Durch das Dekret waren auch Gesänge, Trikots und andere Fan-Artikel des französischen Hauptstadt-Clubs verboten.

Fans von Paris Saint-Germain sollen «bescheiden» feiern

Die Fans von Paris Saint-Germain seien nun dennoch angehalten, sich öffentlich nicht «prahlerisch» zu geben. Einen allfälligen Sieg ihrer Mannschaft sollen sie nur «bescheiden» feiern, so die Polizeipräfektur.

Der Entscheidung für das Verbot seien Zwischenfälle am Dienstag vorausgegangen, erklärte der zuständige Polizeipräfekt Emmanuel Barbe bei «France Inter». Da hatte sich PSG gegen Leipzig für das Finale qualifiziert.

Paris Saint-Germain
Nach dem CL-Finaleinzug von Paris Saint-Germain kam es in Frankreich stellenweit zu Unruhen und Ausschreitungen. - dpa

Für einen PSG-Anhänger, der durch das Stadtzentrum gefahren sei, sei es dabei fast «schlecht ausgegangen», sagte Barbe. Es habe noch weitere Vorfälle gegeben, bei welchen PSG-Fans bedroht worden seien.

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