FIFA

Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter fordert WM-Ausschluss des Iran

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Qatar,

Der ehemalige Fifa-Präsident der WM in Russland Joseph Blatter kritisiert erneut seinen Nachfolger Gianni Infantino.

Sepp Blatter Fifa Platini
Sepp Blatter, ehemaliger Fifa-Präsident bei der WM in Russland. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Joseph Blatter schiesst neun Tage vor der WM in Katar gegen Gianni Infantino.
  • Der 86-Jährige fordert den Ausschluss des Irans von der Endrunde.
  • Im islamischen Land wird derzeit heftig gegen das Mullah-Regime protestiert.

Neun Tage vor Start der WM 2022 sorgt der Ex-Fifa-Präsident Joseph Blatter nun nochmals für Aufsehen.

Schon lange ist bekannt, dass Sepp Blatter kein Fan der Wüsten-Austragung ist. In einer Talk-Runde von «Ringier» fordert er unter anderem den Turnier-Ausschluss des Irans.

Wegen der Unterdrückung von Frauen steht das islamische Land international in der Kritik. Seit Wochen gehen die Menschen auf die Strasse.

«Man sollte den Iran von der WM ausschliessen», zitiert ihn der «Blick». Wäre er noch Fifa-Präsident, hätte er diesen Schritt bereits vollzogen, beteuert der 86-Jährige. Er vergleicht die Situation mit Russland. Wegen des Ukraine-Kriegs darf das Land heuer ebenfalls nicht mittun.

Seine Worte richten sich gegen Gianni Infantino, der Mann, der 2016 seine Nachfolge antrat. Dieser habe es versäumt, sich zum Thema Iran klar zu positionieren.

wm 2022
Die WM 2022 findet in Katar statt. - Keystone

Geht es nach Blatter, fehlt dem Walliser schlicht der Mut. «Der hat ja schon Mühe, mit den Katari zusammen einen Fonds zu schaffen. Für all die Arbeiter, die beim Bau der Infrastruktur für die WM 2022 verunglückt sind. Ich glaube, es müsste jemand von der Fifa machen, der Courage hat.»

Sollte der Iran von der WM 2022 ausgeschlossen werden?

Blatter fordert, dass sich Infantino einmal anhöre, was die Menschen derzeit über den Iran denken. Das wolle er aber nicht. «Vielleicht hat er Probleme mit den Ohren.»

Er hingegen habe einst bereits im iranischen Kongress gesprochen – und eine klare Botschaft hinterlassen: «Die Frauen gehören dazu.»

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