USA streben Reform des UN-Sicherheitsrates an

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Die USA haben sich offen für eine Umbildung des UN-Sicherheitsrates gezeigt.

UN-Sicherheitsrat
UN-Sicherheitsrat in New York. - AFP/Archiv

Hintergrund ist eine langjährige teilweise Blockade des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen - und dies insbesondere nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine. «Wir sollten einen Konsens über vernünftige und glaubwürdige Vorschläge zur Erweiterung der Mitgliedschaft im Sicherheitsrat erzielen», sagte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield am Donnerstag bei einer Grundsatzrede zur Zukunft der Vereinten Nationen in San Francisco. Die USA wollten «die Bemühungen um eine Reform des UN-Sicherheitsrates vorantreiben.»

Der UN-Sicherheitsrat besteht aus 15 Ländern, er wird aber von den fünf ständigen Mitgliedern - USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien - und deren Vetorecht dominiert.

Die zehn übrigen Staaten wechseln alle zwei Jahre. Die Zusammensetzung des Rates spiegelt die globalen Kräfteverhältnisse nach dem Zweiten Weltkrieg wieder.

Während des Kalten Krieges, aber auch in den vergangenen Jahren sowie den Monaten seit Beginn des Ukraine-Krieges zeigte sich immer wieder, wie dysfunktional das Gremium ist, da eine Vetomacht jede Entscheidung blockieren kann. Immer wieder wurden deshalb Forderungen laut, Russland auszuschliessen - was faktisch jedoch nicht möglich ist. Deutschland plädiert seit Jahren für eine Reform des Rates.

«Wir sollten keinen unhaltbaren und veralteten Status quo verteidigen», sagte Thomas-Greenfield weiter. «Der Sicherheitsrat sollte auch die aktuellen globalen Realitäten besser widerspiegeln und geografisch unterschiedliche Perspektiven einbeziehen.» Während der anstehenden Generaldebatte der UN-Vollversammlung beabsichtige sie mit US-Präsident Joe Biden und Aussenminister Antony Blinken über entsprechende Schritte zu beraten. Die Botschafterin kündigte zudem an, dass die Vereinigten Staaten künftig so weit wie möglich auf ihr Vetorecht verzichten wollten.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Campingplatz
234 Interaktionen
Günstig
Teheran Iran
38 Interaktionen
Nach Israel-Angriff

MEHR IN POLITIK

Trump Kanada Carney
6 Interaktionen
Kooperation
Parlament Luzern
5 Interaktionen
Luzern
Tamara Funiciello
4 Interaktionen
Funiciello
Donald Trump
6 Interaktionen
Reaktion

MEHR AUS USA

Pedro Neto Club-WM
Gegen LAFC
Mikaela Shiffrin Instagram Vater
Emotionaler Post
Polizei
Politiker-Mord
Trump Netanyahu Khamenei
85 Interaktionen
Chance war da