Militärchefs aus zwölf Ländern verurteilen Schüsse auf Demonstranten in Myanmar

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Die Militärchefs von einem Dutzend Ländern, darunter die USA und Deutschland, haben die Gewalt der Militärjunta in Myanmar gegen Zivilisten verurteilt.

Myanmar
Militärparade in Myanmar. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Myanmar kommt es seit dem Militärputsch zu Demonstrationen.
  • Die Militärjunta setzt dabei auch Gewalt ein, um die Proteste niederzuschlagen.
  • Zwölf Länder haben in einer gemeinsamen Erklärung das Vorgehen scharf verurteilt.

«Ein professionelles Militär folgt internationalen Verhaltensstandards und ist verantwortlich für den Schutz - nicht die Verletzung - des Volkes, dem es dient». Dies hiess es in der am Sonntag veröffentlichten ungewöhnlichen gemeinsamen Erklärung. Daran beteiligten sich neben den USA und Deutschland auch Grossbritannien, Italien, Griechenland, die Niederlande, Dänemark, Japan, Südkorea, Kanada, Australien und Neuseeland.

Die Militärchefs forderten Myanmars Armee auf, «die Gewalt einzustellen und darauf hinzuwirken, den Respekt und die Glaubwürdigkeit bei Myanmars Volk wiederherzustellen, den sie durch ihre Handlungen verloren hat».

90 Tote an einem Tag

Am Samstag, dem mit einer Militärparade begangenen Tag der Armee in Myanmar, waren fast 90 Menschen von Sicherheitskräften getötet worden, wie die örtliche Organisation für politische Gefangene (AAPP) erklärte.

Damit war es der bislang blutigste Tag der Proteste gegen die Militärherrschaft in dem südostasiatischen Land. Laut den Vereinten Nationen waren auch Kinder unter den Opfern.

myanmar (birma)
Im Februar 2021 gab es einen Militärputsch in Myanmar (Birma). - dpa

Seit dem Militärputsch am 1. Februar sieht sich die Junta in Myanmar massiven Protesten gegenüber, gegen die sie äusserst brutal vorgeht. Mehr als 2600 Demonstranten wurden seit Beginn der Proteste festgenommen, insgesamt fast 420 Menschen wurden nach Angaben von örtlichen Menschenrechtsaktivisten getötet.

Die Demonstranten fordern unter anderem die Freilassung der entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und eine Rückkehr zur Demokratie.

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