Prinz Harry filmt Doku über Ukraine-Krieg - Helferin verhaftet!

Prinz Harry produziert eine Netflix-Doku über den Ukraine-Krieg. Eine Sanitäterin filmte heimlich die Belagerung von Mariupol, wurde dann aber festgenommen.

Prinzs Harry hat mit 12 seine Mama verloren. - Chris Jackson/Getty Images for the Invictus Games Foundation

Das Wichtigste in Kürze

  • Yuliia Paievska nahm an Prinz Harrys Invictus Games teil und sollte ihren Alltag filmen.
  • Dann brach der Krieg aus und die Ukrainerin hielt dank Body-Cam alles fest.
  • Die Aufnahmen gehen um die Welt und wurde nach Paievska Festnahme wieder freigelassen.

Hollywood-Stars wie Ben Stiller (56), Angelina Jolie (47) und Sean Penn (61) reisten bereits in die Ukraine. Bald etwa auch Prinz Harry (37)?

Laut dem «Mirror» arbeitet der Queen-Enkel an einer Netflix-Doku über den Ukraine-Krieg. Er ist nicht selber vor Ort – die Aufnahmen stammen von der ukrainischen Sanitäterin und mehrfachen Mutter Yuliia Paievska (53).

Paievska, die bei den von Prinz Harry gegründeten «Invictus Games» teilnahm, filmte die Belagerung von Mariupol mit einer Body-Kamera. Die Aufnahmen kamen zufällig zustande: Eigentlich sollte sie für eine Doku über die paralympische Sportveranstaltung nur ihren Alltag filmen – dann brach der Krieg aus!

Die Bilder zeigen, wie die Ukrainerin unzählige Personen pflegt und verarztet – darunter auch immer wieder russische Soldaten. Als ein verletztes Kind in ihren Armen stirbt, dreht sich die Sanitäterin weinend weg: «Ich hasse das.»

Kamerafrau von Prinz Harry freigelassen

Die 53-Jährige schmuggelte das Filmmaterial auf einer Datenkarte raus, die in einem Tampon versteckt war. Sie wurde dann aber von den Russen gefangengenommen. Ihre Aufnahmen konnte sie rechtzeitig an ein Team von «Associated Press» weitergeben.

Hier ist die Ukrainerin Yuliia Paievska im Jahr 2018 bei einem Interview zu sehen. - keystone

Good News: Mittlerweile befindet sich die heldenhafte Sanitäterin und wieder auf freiem Fuss. Mitarbeiter des tschetschenischen Kriegsherrn Ramsan Kadyrow (45) tauschten sie gegen einen anderen Gefangenen und eine hohen Geldsumme aus.

Die Freilassung passierte offenbar ganz zum Unmut der Handlanger von Wladimir Putin (69): Die Russen sollen nichts vom Deal gewusst haben.