Zug

Ausbildungsoffensive: Zug will über Bundesvorgaben hinausgehen

Die Zuger Regierung will bei der Umsetzung der ersten Etappe der Pflegeinitiative über die Bundesvorgaben hinausgehen.

Der Kolinplatz in Zug.
Der Kolinplatz in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die Zuger Regierung plant, die Umsetzung der ersten Etappe der Pflegeinitiative über die Vorgaben des Bundes hinaus voranzutreiben. Von den Zuger Förderbeiträgen sollen nicht nur Ausbildungsbetriebe, Schulen und Studierende profitieren. Sondern zusätzlich auch Auszubildende zur Fachperson Gesundheit sowie verschiedene Nachdiplomstudierende.

Damit würde der Kanton Zug zusammen mit dem Bund über die acht Jahre der Ausbildungsoffensive Beitragszahlungen in der Höhe von insgesamt rund 26,7 Millionen Franken leisten, wie die Gesundheitsdirektion am Donnerstag mitteilte.

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Fachkräften im Pflegebereich sei es wichtig, genügend Pflegende auszubilden, wird Zugs Gesundheitsdirektor Martin Pfister (Mitte) in der Medienmitteilung zitiert.

Martin Pfister
Der Vater von vier erwachsenen Kindern hat Geschichte und Germanistik studiert und ist ausgebildeter Lehrer. - keystone

Es solle verhindert werden, dass Personen aus finanziellen Gründen auf die Ausbildung in einem Pflegeberuf verzichteten.

Breite Zustimmung in der Vernehmlassung

In der Vernehmlassung stiess die Gesetzesvorlage laut Regierung auf breite Zustimmung. Es handelt sich um die Umsetzung der ersten Etappe der Pflegeinitiative, der so genannten Ausbildungsoffensive. Die Regierung verabschiedete das entsprechende Einführungsgesetz nun zuhanden des Kantonsrats.

Das kantonale Gesetz soll im September 2024 in Kraft treten, sofern kein Referendum ergriffen wird. Die Beiträge an die Betriebe und an die Studierenden werden auf Antrag rückwirkend auf das Inkrafttreten des Bundesgesetzes ausbezahlt.

Für die Umsetzung der zweiten Etappe, welche die Anstellungsbedingungen verbessern möchte, erarbeitet der Bund zurzeit das neue Bundesgesetz über anforderungsgerechte Arbeitsbedingungen in der Pflege.

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