Berner Regierung will Corona-Regeln im Wintersport streng umsetzen
Der Kanton Bern hat am Freitagabend die vom Bund erlassenen Vorgaben für den Wintersport begrüsst. Der Regierungsrat kündigte eine strenge Umsetzung an, um einen im Hinblick auf die Corona-Pandemie sicheren Skibetrieb zu ermöglichen.

Ab dem 22. Dezember benötigen die Skigebiete für ihren Betrieb die Erlaubnis der Kantone. Voraussetzung ist, dass die epidemiologische Lage dies erlaubt und ausreichend Kapazitäten in den Spitälern, beim Contact Tracing sowie beim Testen sichergestellt sind. Die Betreiber von Skigebieten müssen zudem strenge Schutzkonzepte vorlegen.
Regierungsrat Pierre Alain Schnegg sagte am Freitagabend im Regionaljournal von Radio SRF, der Kanton Bern habe schon frühzeitig strenge Massnahmen ergriffen, um die Fallzahlen mit Blick auf den Winter und die Weihnachtszeit zu senken. Nun verfüge der Kanton über eine gute Basis für das weitere Vorgehen.
Ein Sonderstab des Kantons wird die neuen Bundesregelungen nun im Detail analysieren und entsprechende Umsetzungsvorgaben definieren, wie der Regierungsrat in einer Mitteilung schreibt. So soll unter anderem ein Ampelsystem für die Skigebiete erarbeitet werden. Ein solches System gibt es bereits für Grossveranstaltungen im Kanton Bern.
Vor Ort in den Skigebieten wird es insbesondere um Themen wie Maskenpflicht, Desinfektion in den Gondeln oder Mindestabstände in Warteschlangen gehen. Der Bundesrat hat am Freitag beschlossen, dass Kabinen von Gondelbahnen und Liften nur zu zwei Drittel belegt werden dürfen.
Weiter begrüsste der Kanton Bern auch die schärferen Vorgaben des Bundes zu den Läden. Dort gelten neue Vorschriften, wie viele Kunden auf einer bestimmten Ladenfläche zugelassen werden.