Luca de Meo wechselt von Renault zum Luxuskonzern Kering
Luca de Meo legt seinen CEO-Posten bei Renault nieder und wechselt in die Modebranche. Künftig soll er Kering-Marken wie Gucci und Balenciaga auf Kurs bringen.

Luca de Meo verlässt nach fünf erfolgreichen Jahren den französischen Autobauer Renault und gibt damit seinen Posten als CEO auf. Die Entscheidung kam für viele Beobachter überraschend.
Der italienische Manager hatte Renault in einer schwierigen Phase übernommen und massgeblich zur Sanierung des Konzerns beigetragen. Sein Wechsel markiert laut «FAZ» einen bedeutenden Einschnitt für Renault, das nun einen erfahrenen Lenker verliert.

De Meo begründete seinen Schritt damit, sich neuen Herausforderungen ausserhalb der Automobilbranche widmen zu wollen. Damit schlägt er ein neues Kapitel in seiner Karriere auf.
Neue Aufgabe bei Kering
Künftig soll Luca de Meo den Luxusgüterkonzern Kering führen, zu dem renommierte Marken wie Gucci und Yves Saint Laurent, gehören. Er übernimmt die Position von Milliardär François-Henri Pinault, der laut «Spiegel» bislang Vorstandschef und Verwaltungsratsvorsitzender in Personalunion war.
Die Erwartungen an De Meo sind hoch, denn Kering steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere bei der Marke Gucci. Die Kering-Aktie legte bereits deutlich zu, während die Renault-Aktie nachgab.
Ein offizielles Statement von Kering blieb zunächst aus, doch Insider bestätigten, dass Pinault seine Nachfolge langfristig vorbereitet hatte. Damit wird De Meo zum Hoffnungsträger des Konzerns.
Herausforderungen für Luca de Meo im Luxussegment
Gucci, die wichtigste Marke im Kering-Portfolio, kämpft laut «Businessinsider» derzeit mit rückläufigen Umsätzen und wachsendem Wettbewerbsdruck. Die Aufgabe von De Meo wird es sein, die Marke neu zu positionieren und frische Impulse zu setzen.

Auch die anderen Labels des Konzerns stehen vor der Herausforderung, sich in einem sich wandelnden Marktumfeld zu behaupten. De Meos Erfahrung in der Markenführung und im strategischen Management wird dabei als entscheidender Vorteil gesehen
Ob es ihm gelingt, seine Erfolge aus der Automobilbranche auf die Modewelt zu übertragen, bleibt abzuwarten. Die Branche blickt gespannt auf seine ersten Schritte.
Ein Branchenwechsel mit Risiko
Der Wechsel von der Automobil- in die Modebranche ist für De Meo ein mutiger Schritt und mit erheblichen Risiken verbunden. Während er in der Autoindustrie als kreativer Markenmacher gilt, muss er sich in der Luxuswelt erst beweisen.
Sein ausgeprägter Sinn für Stil und seine internationale Erfahrung könnten ihm jedoch helfen, die neuen Herausforderungen zu meistern. Branchenkenner sehen in ihm einen der wenigen Manager, die beide Welten verbinden können.