Taskforce: Bis zu 40 Prozent der Bevölkerung Corona-positiv

Die Corona-Taskforce schätzt, dass bis zum Ende dieses Winters «die allermeisten Menschen in der Schweiz» eine Immunität gegen das Virus haben werden.

Ein Labor-Mitarbeiter verarbeitet Corona-Proben in einem Labor am Flughafen Zürich. Das neu eröffnete Flyender Labor bietet nach eigenen Angaben die schnellsten PCR-Tests in der Schweiz an. - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Ende des Winters dürfte in der Schweiz fast jeder eine Corona-Immunität haben.
  • Allein um den Höhepunkt der Omikron-Welle steckten sich 30 bis 40 Prozent an.
  • Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch deutlich höher liegen.

Zum Ende dieses Winters werden «die allermeisten Menschen in der Schweiz eine gewisse Immunität» gegen den Coronavirus-Erreger haben – weil sie geimpft oder weil sie genesen sind. Das ist die Einschätzung der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes. Allein während der vier Wochen um den Höhepunkt der Omikron-Welle wurden 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung angesteckt.

Knapp 900'000 Menschen wurden innerhalb von nur vier Wochen des laufenden Winters 2021/22 positiv auf Sars-CoV-2 getestet, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie es im Update der Taskforce vom Dienstag hiess.

Zahl der Spitaleintritte nahm deutlich ab

Berücksichtige man die Dunkelziffer, müsse mit dem Faktor 3 oder sogar 4 multipliziert werden. Dies ergibt am Ende bis zu 3,6 Millionen mit dem Coronavirus infizierte Menschen, die allermeisten von ihnen mit der Omikron-Variante Angesteckte.

Allerdings nahm die Zahl der Spitaleintritte im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Anfang dieses Jahres laut Taskforce weiter deutlich ab. Die Omikron-Variante infiziere in grösserem Masse als die Delta-Variante Geimpfte und Genesene, was wiederum dazu führe, dass ein höherer Anteil der Infizierten durch die Impfung gegen einen schweren Verlauf geschützt sei, hiess es im Update.