Hitzewelle sorgt für Einbussen in der Landwirtschaft

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Bern,

Hohe Temperaturen setzen Nutztieren massiv zu – sie fressen weniger, die Produktion sinkt. Bauern müssen Schatten, Wasser und Kühlung bieten.

Kühe
Kühe und andere Nutztiere kommen mit der Wärme schlecht zurecht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kühe und Schweine leiden ab 16 Grad unter Hitzestress
  • Die Hitze senkt die Futteraufnahme und die Milch- oder Fleischleistung.
  • Bauern sollen Schatten, Wasser und Kühlung bieten.

Kühe und Schweine geraten bei warmem Wetter schnell in Hitzestress – teils schon ab 16 Grad. Das zeigen Studien von Agroscope und dem Forschungsinstitut FiBL.

Entscheidend sind dabei nicht nur die Temperatur, sondern auch Luftfeuchtigkeit, Wind und Sonneneinstrahlung, wie SRF berichtet.

Für die Landwirtschaft bedeutet das: Kühe fressen bei Hitze weniger, weil ihr Verdauungsprozess Wärme erzeugt, die sie bei hohen Temperaturen vermeiden wollen. In der Folge sinkt die Milchleistung.

Auch Schweine fressen bei Hitze weniger, was sich auf die Fleischproduktion auswirkt, sagt Tierarzt Stephan Birrer. Der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich.

Temperaturregulierung durch Hecheln

Da Kühe und Schweine kaum schwitzen können, gleichen sie ihre Körpertemperatur durch Hecheln aus. Um Hitzestress zu vermeiden, sollten Bauern für Schatten, Wasser und Abkühlung sorgen.

Bereiten dir die immer häufiger auftretenden Hitzetage Sorgen?

Dazu gehören Tränken, Weidegänge in den kühleren Tageszeiten sowie Ventilatoren, Nebelmaschinen oder Duschen im Stall. Bei Schweinen helfen laut Branchenberichten vor allem Vernebelungssysteme.

Das Tierschutzgesetz schreibt inzwischen Kühlmöglichkeiten in der Schweinehaltung vor.

Kommentare

User #5269 (nicht angemeldet)

Kühe mögen Hitze nicht. Das war schon immer so. Sie ruhen unter Bäumen oder sie stehen in Bächen, falls vorhanden und sie fressen weniger. Jeder Viehbauer weiss das. Man muß nicht aus allem ein Drama machen.

User #3908 (nicht angemeldet)

Jetzt aber! Das Zeugs wächst weniger stark, wie im Frühling und Mensch und Tier sind Träger und weniger hungrig! Das ist nun wirklich normal im Sommrr. Es ist auch normal, dass es im Sommer nicht kalt ist! Bei nochmsls! Hört auf mit diesem Hitzeterror!

Weiterlesen

Hitzewelle
41 Interaktionen
30 Tage über 30 Grad
Artenvielfalt kaum Thema in der Schweizer Politik
7 Interaktionen
Monitoring
Wetter Kinder Genf
395 Interaktionen
Schrittweise

MEHR AUS STADT BERN

Muri bei Bern
Zoë Më ESC 2025
2 Interaktionen
Singer-Songwriterin
Andrea Zryd Fanarbeit
27 Interaktionen
«Richtige Richtung»
YB
16 Interaktionen
Lunde-Kolumne