Zoë Më: «Ein zweites Mal ESC? Nur als Songwriterin!»

Keystone-SDA
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Bern,

Sängerin Zoë Më schliesst eine erneute Teilnahme am Eurovision Song Contest aus – zumindest auf der Bühne.

Zoë Më ESC 2025
Noch einmal auf die ESC-Bohne möchte Zoë Më nicht. (Archivbild) - keystone

Ein zweites Mal würde Zoë Më nicht am Eurovision Song Contest (ESC) teilnehmen. Zumindest nicht als Künstlerin, wie sie in einem Interview mit der «Sonntagszeitung» sagt.

Die Teilnahme am diesjährigen ESC in Basel sei für sie eine schöne Erfahrung gewesen, sagt die 24-Jährige. Ein zweites Mal auf der ESC-Bühne stehen, will sie dennoch nicht.

Denn während andere noch Party machten, ging sie früh ins Bett und schonte ihre Stimme. «Es war Arbeit», resümiert sie.

Wechsel hinter die Kulissen?

In einer anderen Rolle statt als Künstlerin kann sie sich eine weitere Teilnahme jedoch vorstellen. «Als Songwriterin für jemand anderes, zum Beispiel».

Die Musikerin versteht sich klar als Songwriterin. So sei für sie auch wichtig gewesen, die Schweiz mit «Voyage», mit einem Lied zu vertreten, an dem auch sie gearbeitet hat.

Nachdem die Showlichter in Basel ausgeschaltet waren, stürzte sich die Musikerin direkt in die Arbeit. Sie wollte damit auch verhindern, in ein Loch zu fallen, wie es laut ihr anderen Teilnehmenden passierte.

Kein Interesse an Kommerz

Ihr Auftritt fühle sich heute wie ein Traum an. «Als ob ich das gar nicht wirklich gemacht hätte». Auch wenn sie von der Musik noch nicht leben kann, wolle sie ihre neue Bekanntheit nicht ausschlachten.

Dafür sei ihr neu veröffentlichtes Lied «Million de Mois» zu persönlich, sagt sie. Kommerziell erwarte sie von der Veröffentlichung nicht viel. «Ich wünsche mir, dass er beim Publikum ein schönes Zuhause erhält».

Kommentare

User #6021 (nicht angemeldet)

Singen? Null Stimmvolumen und skurille Texte?

User #1553 (nicht angemeldet)

Ich mag Zoë total und ihre Stimme ist traumhaft. Aber sie wird nicht um harte, kontinuierliche Arbeit rumkommen, wenn sie ihre Musik einem breiteren Publikum präsentieren will und evt. mal davon leben kann. Es ist bei fast jedem arbeitenden Menschen öfters so, dass er worken muss, wenn andere Party machen, sei es bei der Arbeit selbst, in der Ausbildung oder wenn man etwas vorbereiten muss und Party machen nicht drin liegt für ein paar Wochen/Monate. Zoë's Songwriter-Qualitäten werden weiterhin wachsen (sie hat schon jetzt einiges drauf) und wer weiss, vielleicht hören wir mal einen von ihr geschriebenen ESC-Song. Das ist dann für sie entspannter, als wenn sie selbst singt und minutiös drauf achten muss, dass die Stimme in Schuss bleibt und man bei der vielen Reiserei, den Hunderten Interviews, sich keine Halsschmerzen einfängt. Ich habe das Gefühl, man wird von ihr in den nächsten Jahren immer mehr hören. Slowly but surely. ZoË's Kollege Nemo hat es leider (wie es bis jetzt ausschaut) vergeigt, den ESC-Sieg für sich zu nutzen. Er hat zwar eine grossartige Stimme und enorme Bühnenpräsenz, aber leider verlässt er sich nach wie vor auf avantgardistische, teils verrückte Outfits und Rumhüpfen, was komplett von der Musik ablenkt.

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